Bitburg wird Filmstadt

Jan Krüger aus Gondorf hat Großes vor. Im Herbst soll an verschiedenen Schauplätzen in Bitburg ein Film gedreht werden. Und dazu werden auch Laienschauspieler gesucht.

 Sie suchen Laiendarsteller: Alexandra Bentz und Jan Krüger. TV-Foto: Lydia Vasiliou

Sie suchen Laiendarsteller: Alexandra Bentz und Jan Krüger. TV-Foto: Lydia Vasiliou

Bitburg/Gondorf. (lyv) "Klappe, die nächste" wird es in ein paar Monaten in Bitburg heißen. Denn die Bierstadt soll nun auch zur Filmstadt werden. "Es ist alles vorbereitet, und was wir noch brauchen, ist das Engagement der Leute und ein bisschen Sponsoring", sagt Jan Krüger. Der Schauspieler aus Gondorf hat sich zum Ziel gesetzt, einen Krimi zu drehen und sich als Produzent zu beweisen. Und das nicht etwa in Berlin, Köln oder Hamburg, sondern in der Eifel.

Sein Pilotprojekt mit dem verheißungsvollen Titel "Die Macht des Wissens" ist ein einstündiger Film, der überwiegend in Bitburg spielt. Für Innenaufnahmen steht ihm ein Möbelhaus zur Verfügung. Als Kulisse für den Drehort außerhalb soll Bitburgs Fußgängerzone dienen. Hier wird unter anderem eine Verfolgungsszene gedreht. "Es wird ein Film, der die Elemente eines Krimis und eines Action-Thrillers in sich vereint", sagt Krüger. Und nur so viel verrät der zukünftige Produzent zum Inhalt: "Ein junger Mann wird durch einen Schicksalsschlag in eine Verschwörung hineingezogen. Es fließt auch Blut."

Das Drehbuch wurde nach einer Idee Krügers von Florian Burg, einem Regisseur aus Trier, geschrieben. Auch das Produktionsteam sowie die Schauspieler kommen aus Trier. Fast alle haben ihren festen Platz in der "Brot und Spiele"-Mannschaft. Auch der aus Fernsehsoaps oder als Moderator bekannte Oliver Petzokat aus Berlin, auch bekannt als Oli P., hat bereits sein Interesse bekundet, in Krügers Film eine kleine Nebenrolle anzunehmen.

Aber Krüger sucht noch weitere Schauspieler. "Wir haben in der Region sehr viele schöne Laientheatergruppen, und was die machen, ist manchmal besser als an Profihäusern", betont Krüger, "Und warum? Weil Herzblut drin steckt." Und deshalb schreckt ihn die Meinung mancher Menschen nicht ab, die sagen, dass so etwas in der Eifel nicht machbar sei. Er möchte hier vor Ort einen Eifelkrimi inszenieren, "und das mit Menschen aus unserer Region, sei es als Zuschauer am Set, sei es im Film selbst".

Vier Jahre lang dauerten die Vorbereitungen, und mit möglichst wenig finanziellem Aufwand (Lowbudget) will Krüger höchstmögliche Qualität abliefern. Die Kosten der Produktion schätzt er auf rund 100 000 Euro, die zum großen Teil durch Sponsoren aufgebracht werden müssen, damit auch die letzte Klappe erfolgreich fallen kann.

Infos über die Arbeit der Filmemacher unter www.ach-du-heilige.de. Jan Krüger ist am Samstag, 27. Februar, um 19 Uhr zusammen mit Alexandra Bentz in dem Stück "Tartuffe" auf Schloss Niederweis zu sehen.

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