Bitburger Maschinenbauer PSA aus Insolvenz gerettet

Bitburg · Gute Nachrichten vom insolventen Bitburger Hersteller für Schneid- und Wickelmaschinen PSA GmbH: Die Firma wird als neu gegründete PSA Technology GmbH fortgeführt. Gesellschafter ist Jesus Lopez, dessen Unternehmen ebenfalls in der Branche tätig ist.

Bitburger Maschinenbauer PSA aus Insolvenz gerettet
Foto: Christa Weber


(cweb) Die Mitarbeiter des Bitburger Unternehmens PSA GmbH haben nicht lange zittern müssen. Im November hatte die Firma Insolvenz beantragt und schon jetzt ist klar: Es wird weitergehen für den Betrieb, der seit 1996 am Bitburger Flughafen Schneide- und Wickelmaschinen für Folien, Papier und andere Verbundstoffe herstellt.

Ab dem 17. Januar wird die neu gegründete PSA Technology GmbH die Geschäfte übernehmen. Dahinter steht der Unternehmer Jesus Lopez, alleiniger Gesellschafter der Firma Edelmann Technology aus Unterfranken, die Wickel- und Schneidemaschinen für die Vliesindustrie herstellt. Der Vertrag wurde diese Woche unterzeichnet.

Ergebnis: Alle 47 Mitarbeiter behalten ihren Job. Insolvenzverwalter Hans-Dieter Ehlenz spricht von einer „gelungenen Sanierung“, Geschäftsführer Ludwig Diederichs ist ebenfalls erleichtert: „Standort und Arbeitsplätze bleiben erhalten. Das war für uns das Wichtigste.“ Für Jesus Lopez ist die Insolvenz von PSA regelrecht „ein Glücksfall“ gewesen. Die Auftragsbücher seines Unternehmens seien bereits bis ins erste Quartal 2012 gefüllt.

Mit dem Einstieg bei den Bitburgern werde „kurzfristig hochqualifiziertes Personal, Technik und Produktionskapazität“ verfügbar, die sein Unternehmen dringend brauche. Zwar sollen beide Firmen künftig weiter voneinander unabhängig am Markt operieren. Allerdings gebe es einige Synergien zu nutzen: bei den gemeinsamen Lieferanten, den Maschinen und auch beim technischen Wissen der Mitarbeiter. Diese haben die gute Nachricht bereits am Montag erhalten. „Bisher haben alle Zustimmung signalisiert“, sagt Insolvenzverwalter Ehlenz. Jesus Lopez verspricht, weiterhin Fachkräfte im Betrieb auszubilden – aktuell hat die Firma 14 Auszubildende. Um die Produktionskapazitäten zu erhöhen, will Lopez „kurzfristig weitere Mitarbeiter einstellen“.

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