Bitburger Quelle weiter mit Uran belastet

Bitburg. (lars) Die Uranbelastung einer Bitburger Trinkwasserquelle liegt immer noch über dem Leitwert des Umweltbundesamtes von zehn Mikrogramm pro Liter. Dies geht aus einer Studie der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hervor, die die Messwerte in ganz Deutschland abgefragt hat.

Das Wasser aus dem Hochbehälter Königswäldchen war bereits im August 2008 mit einem Wert von zwölf Mikrogramm pro Liter aufgefallen. An diesem Wert hat sich nichts geändert. Nach Angaben des Gesundheitsamtes des Eifelkreises und der für die Wasserversorgung zuständigen Stadtwerke Bitburg liegt der tatsächliche Uranwert des Bitburger Trinkwassers, das aus verschiedenen Quellen im Stadtgebiet gemischt wird, mit 8,5 Mikrogramm jedoch deutlich unter dem Richtwert.

Einen bindenden Grenzwert für die Uranbelastung von Trinkwasser gibt es bisher nicht, obwohl das Bundesgesundheitsministerium eine Festlegung schon im vergangenen Jahr angekündigt hatte. Dieser soll bei zehn Mi krogramm je Liter liegen. Diesen Wert hält Foodwatch für zu hoch und fordert, maximal zwei Mikrogramm zuzulassen. Nur so könnten Kleinkinder und Säuglinge vor Nierenschäden geschützt werden. Dabei beruft sich die Organisation auf eine Analyse der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA, nach der Uran bei Kleinkindern auch in niedrigerer Konzentration Schäden verursachen kann.

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