Bitburgs nächster Schritt in Richtung Gartenschau

Bitburg · Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat gestern der Bewertungsbeirat für die Landesgartenschau Bitburg besucht. Gezeigt wurde vor allem die Housing, die mit Hilfe der Gartenschau zu einem neuen Stadtviertel werden soll.

 ´Raum für Ideen: Etwa 50 solcher Blocks stehen auf dem Housinggelände. TV-Foto: Klaus Kimmling

´Raum für Ideen: Etwa 50 solcher Blocks stehen auf dem Housinggelände. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: (e_bit )

Bitburg. "Alles ist minutiös geplant, um uns von unserer besten Seite zu zeigen, damit wir einen bleibenden Eindruck hinterlassen", sagt Bitburgs Bürgermeister Joachim Kandels gestern Vormittag. Später ist der Stadt-Chef dann nicht mehr zu erreichen. Er ist, zusammen mit Projektverantwortlichen von Stadt, Kreis und dem beauftragten Planungsbüro RMP Bonn, bis in den späten Abend unterwegs mit dem Bewertungsbeirat für die Landesgartenschau (LGS).
Der Besuch in Bitburg bildet den Auftakt. Es folgen die Bewerberstädte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bad Kreuznach und Neuwied. Wann eine Entscheidung fällt, welche der vier Städte den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2022 bekommt, war gestern noch nicht klar. "Ich gehe davon aus, dass wir auch darüber informiert werden", sagte Kandels. Klar ist, wie das Prozedere aussehen wird.
Vorsitzender des Beirates, dem elf Organisationen und Verbände aus den Bereichen Kommunalvertretung, Städtebau, Landesplanung oder Umweltschutz angehören, ist Wirtschaftssekretär Andy Becht. Der Beirat gibt ein Votum über die Eignung der Bewerber ab. Eine Auswahlkommission, bestehend aus den Staatssekretären des Innen-, Finanz- und Umweltministeriums unter Vorsitz des Wirtschaftsstaatssekretärs, spricht unter Beachtung des fachlichen Votums des Bewerberrates eine Empfehlung an den Ministerrat aus, der dann abschließend entscheidet.
Wirtschaftssekretär Becht sagte gestern, dass eine Landesgartenschau "ein erprobtes Instrument zur nachhaltigen Stadt- und Quartiersentwicklung" sei. Genau darauf bauen auch die Stadt Bitburg und der Eifelkreis Bitburg-Prüm, die sich gemeinsam beworben haben - und dabei von mehr als 2000 Bürgern unterstützt wurden, als es Mitte März darum ging, auf dem Spittel "Ein Lied für Bitburg" zu singen (der TV berichtete).
Der Besuch der Kommission war gestern ein wichtiger Termin für Bitburg - der nächste Schritt auf dem Weg zur erhofften Landesgartenschau. Der Termin war ursprünglich schon mal für Mai geplant, wurde dann aber im Nachgang der Landtagswahl verschoben (der TV berichtete). "Schwerpunkt der Bereisung ist natürlich das Housinggelände", sagt Kandels. Aber auch die Regionalmarke Eifel, Sehenswürdigkeiten in der Umgebung sowie die Anstrengungen in Sachen Dorfentwicklung sind Themen, die den Besuchern präsentiert wurden (ausführlicher Bericht folgt). scho

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