Buckliger Prozess

SCHÖNECKEN. (kth) Seit fast fünf Jahren ist er im Gespräch: Der Nimstalradweg zwischen Prüm und Bitburg. Die Interessengemeinschaft der Nimstal-Anrainergemeinden hatte nach Schönecken eingeladen, um einen förmlichen Antrag zur Aufnahme in die Radwegeplanung des zu stellen.

Nach den Worten von Erdal Dogan und der Ansicht zahlreicher Fremder zählt das Nimstal zu den schönsten Eifeltälern. Das romantische Tal, auch Toscana der Eifel genannt, liege aber seit jeher wirtschaftlich und touristisch brach, so Vorsitzender Dogan. Um dies zu ändern haben die Nimstal-Anrainergemeinden eine Interessengemeinschaft (IG) gegründet. Im Vordergrund stehen soll ein Radweg, der sich von der Nimsquelle bis nach Rittersdorf erstreckt und dort in den bereits fertiggestellten Radweg mündet. Dass ein großes Interesse an der Realisierung besteht, bewies die gut besuchte Versammlung. Fast alle Ortsbürgermeister von Rittersdorf bis Rommersheim waren anwesend. Carola Weicker vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) in Gerolstein stellte die landesweite Radwegeplanung vor. Darin ist der Nimstalradweg von Prüm nach Bitburg als regionaler Radweg ausgewiesen. Dass es mit der Umsetzung in der VG Prüm nicht so gut aussieht, dafür hat Vorsitzender Dogan wenig Verständnis. Nach der Aussage von Johann Thomas unterstützt die VG Prüm den Bau des Nimstalradwegs, sieht zurzeit aber keine Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung. Die Ortsbürgermeister nahmen aus ihrer Sicht Stellung zum Projekt Nimstalradweg, die durchaus positiv und optimistisch ist. Ein förmlicher Antrag wurde aber nicht beschlossen. Die Sachbearbeiter Klaas und Thomas sagten derweil eine Überarbeitung der Planung und Abstimmung mit den Gemeinden bis Ende 2004 zu.

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