Eifel-Teens Das Busproblem

Jaja, wir Eifeler sind alle Dorfkinder. Aber so gut es uns hier auf dem Land auch gefällt, gibt es doch eine Sache, die uns alle stört: das Busfahren. Alle kennen es, alle hassen es.

 Dieses Foto für die Kolumne Eifel-Teens von Maria Plankenhorn verwenden. Foto: Familie Plankenhorn

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Foto: Familie Plankenhorn

 Doch was soll ICH da  erst sagen. Ich komme aus Wispelt. Noch nie gehört? Kein Wunder, wir haben 100 Einwohner. Hier leben mehr Kühe als Menschen. Und wo kaum Menschen wohnen, fährt auch der Bus nur selten.

 Die Folge: Morgens muss ich viel zu früh aufstehen, um nach Wittlich zu fahren, wo ich zur Schule gehe.

 Und der Bus ist immer überfüllt! Wir Älteren haben morgens zwar noch unsere Stammplätze, doch nachmittags sieht die Sache anders aus. Dann muss man um seinen Platz förmlich kämpfen.

Mal abgesehen von dem Platzproblem, ist der Bus im Sommer unerträglich heiß und im Winter zu kalt, weil die Heizung prinzipiell nur einen kleinen Teil des Busses heizt. Dann hat man manchmal noch das Glück, neben Rauchern oder Leuten mit zu viel Gepäck zu sitzen!

 Die einzige Hoffnung ist dann nur noch der große Bruder, der einen auf seinem Moped mitnimmt.  Bis ich selbst den Führerschein machen kann, wird es leider noch eine Weile dauern.

 Doch eine schöne Sache gibt es. Im Winter, wenn mal wieder Schnee liegt, trauen sich die Busfahrer nicht bis in mein Kuhdorf hoch. Und das heißt dann für mich: SCHULFREI! Man muss alles positiv sehen.

Maria Plankenhorn

Maria Plankenhorn schreibt ab jetzt jeden Montag über ihr Leben als Teenager in der Eifel.

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