Das Codewort Schmetterling bedeutet Ernstfall

Bitburg · Gemeinsam mit 30 Rettungskräften der Feuerwehr hat das Marienhaus-Klinikum-Eifel in Bitburg den Ernstfall geprobt. 15 Probanden wurden über den brandsicheren Feuerwehraufzug evakuiert.

 Binnen 30 Minuten bringt die Bitburger Feuerwehr 15 Patienten in Sicherheit.TV-Foto: Marion Bartzen

Binnen 30 Minuten bringt die Bitburger Feuerwehr 15 Patienten in Sicherheit.TV-Foto: Marion Bartzen

Bitburg. Wenn eine SMS oder ein Anruf mit dem Wort "Schmetterling" kommt, wird es ernst. Das Codewort bedeutet: Es brennt im Bitburger Krankenhaus. "Schmetterling" ist eine Helfergruppe, die aus Pflegekräften besteht und im Notfall ausschließlich für die Patienten zuständig ist.
Am Freitagabend haben Führungskräfte der Feuerwehr Bitburg und Mitarbeiter des Marienhaus-Klinikums-Eifel erstmals die Evakuierung von Patienten mit einem Feuerwehraufzug getestet. Dieser Aufzug ist ein sicherer Fluchtweg, um vom obersten Stockwerk ins Erdgeschoss zu gelangen.
Konzepte weiterentwickeln


"Wenn wir eine Katastrophensituation durchspielen, können wir unser Konzept für den Brandfall weiterentwickeln. Außerdem sehen wir auch mal wie ein Krankenhausbett funktioniert", sagt Manfred Burbach, Wehrleiter der Bitburger Feuerwehr. Die Feuerwehr kann den Aufzug im Brandfall manuell bedienen, der Aufzugsschacht wird durch ein spezielles Be- und Entlüftungssystem rauchfrei gehalten. Die Gegensprechanlage sichert den Kontakt zur Außenwelt.
Bei der Übung am Freitag wurden 15 Probanden innerhalb von 30 Minuten in Sicherheit gebracht. Das ist laut Burbach eine gute Zeit. Fluchtwege wie Treppen und Flure wurden dabei mit einem Überdrucklüfter rauchfrei gehalten. Dieses Gerät drückt Rauch aus den Gängen. "Wir haben auch die neuen Funkgeräte getestet, wenn Mobiltelefone ausfallen", erklärt Horst Emons, Fachkraft für Arbeitssicherheit und Brandschutz im Marienhaus-Klinikum-Eifel. beba

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