Das Drumherum hat bald ein Ende

In wenigen Wochen soll die neue Brücke bei Messerich die derzeitige Lücke im Ursprungsverlauf der B 257 wieder schließen. Der darunter verlaufende Nimstal-Radweg wird voraussichtlich ab Mitte August befahrbar sein.

 Derzeit wird der Verkehr noch um die fast fertige Brücke herumgeleitet. Bis Mitte Juli soll der Streckenabschnitt der B 257 bei Messerich jedoch wieder seinen ursprünglichen Verlauf haben und über das neue Bauwerk führen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Derzeit wird der Verkehr noch um die fast fertige Brücke herumgeleitet. Bis Mitte Juli soll der Streckenabschnitt der B 257 bei Messerich jedoch wieder seinen ursprünglichen Verlauf haben und über das neue Bauwerk führen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Messerich. Noch wäre die Nutzung der neuen Brücke für Autofahrer eine äußerst unkomfortable Angelegenheit. Doch spätestens bis Mitte Juli dürfte sich das ändern. Bis dahin sollen die Bauarbeiten an der Brücke abgeschlossen sein und diese dann für den Verkehr freigegeben werden.

"Wir sind in den letzten Zügen, jetzt laufen noch die Verfüllarbeiten", sagt Herbert Korres, zuständiger Sachbearbeiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Gerolstein. Damit ist das Projekt weitaus schneller abgeschlossen als zu Baubeginn vorgesehen. Denn zunächst war mit der Fertigstellung erst zum Herbst hin gerechnet worden. Notwendig war der Bau einer neuen Brücke deshalb, weil der erst 40 Jahre alte Vorgänger völlig marode war. Aufgrund baulicher Mängel hatten sich dort in den vergangenen Jahren bereits mehrere zum Teil Quadratmeter große Teile der Brückenunterseite gelöst, die dann auf den darunter verlaufenden Nimstal-Radweg gefallen waren (der TV berichtete).

Deshalb war der Abschnitt des Radwegs bereits seit längerer Zeit gesperrt, auch wenn diese Sperrung bis zum Abriss der Brücke von vielen Radfahrern und Fußgängern ignoriert wurde. Doch auch wenn die Brücke fast fertig ist, müssen sich Radfahrer dennoch bis voraussichtlich Mitte August gedulden. Und das gilt auch für jene, die gegen Verkehrserziehung und Verordnungen resistent sind. Denn unmittelbar neben der Brücke ist nach wie vor ein weiteres Hindernis: ein riesiger Erdwall, der parallel zur Brücke quer über den Radweg aufgeschüttet wurde und über den derzeit der Verkehr der Bundesstraße umgeleitet wird.

Und dieser Haufen kann folglich erst beseitigt werden, wenn die Fahrzeuge wieder dem ursprünglichen Verlauf der B 257 folgen. Rund 1,4 Millionen Euro, die größtenteils vom Bund übernommen werden, fließen nach Angaben des LBM in das Projekt. Darin enthalten sind auch die Kosten für den Abriss der alten Brücke, an denen wiederum die Deutsche Bahn beteiligt ist. Denn dort, wo jetzt der Radweg ist, verlief früher die Bahnstrecke zwischen Bitburg und Irrel. Und dieser Umstand ist auch mitverantwortlich dafür, dass mit dem Abriss der alten und Bau der neuen Brücke erst Ende 2008 und nicht schon im Frühjahr des vergangenen Jahres begonnen werden konnte. Wegen des so genannten "Eisenbahnkreuzungsgesetzes" musste das Projekt zunächst nämlich noch mit der Bahn abgeklärt werden, wodurch es zu Verzögerungen kam.

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