Das Hin und Her um die Nord-Ost-Tangente

An der heute als Nord-Ost-Tangente bekannten Route wird seit Ende der 70er-Jahre intensiv geplant, gefeilt und umgeplant - nur gebaut wurde bisher nichts.

Bitburg. (scho) Blick zurück und Blick nach vorn: Seit Mitte der 50er-Jahre ist eine Umfahrung für Bitburg im Gespräch. 1978 wurde der Neubau der Nord-Ost-Umgehung wieder aufgegriffen. Die Stadt beauftragte ein Büro mit der Planung. 1980 beschloss der Stadtrat eine geänderte Trassenführung, für die 1981 erneut Pläne in Auftrag gegeben wurden. 1984 beantragte das Straßenbauamt Gerolstein, auch das B 257-Stück vom Sonnenhof bis "Am Zuckerborn" mit aufzunehmen. 1986 erhob die Bezirksregierung Einwände wegen wasserwirtschaftlicher und landespflegerischer Belange. 1989 belegte ein Verkehrsgutachten die Notwendigkeit der Umfahrung. 1990 sicherte das Land zu, die Trasse als Landesstraße zu bauen. Nach einer Umweltverträglichkeits-Prüfung beauftragt die Stadt 1993 neue Pläne. Seit 1998 liegt die Planung in Händen des Landes. Es folgten Einwände des Landesrechnungshof, der zwei Fußgängerbrücken für verzichtbar hielt, die nun aber wieder aktuell sind. Seit 2001 folgten diverse Umplanungen (etwa der Kreisel), Forderungen nach Lärm- und Naturschutz sowie weitere Gutachten, Prüfungen und Berechnungen. 2007 wurden die Pläne öffentlich ausgelegt, 200 Einwände werden seither abgearbeitet. Nach den Sommerferien 2009 ist ein Erörterungstermin mit allen "Einwands-Führern" geplant mit dem Ziel, sich einvernehmlich zu einigen. Im Haushalt des Landes 2009/2010 ist die Trasse nicht enthalten.

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