Roth/Our. (rh) Die fahrbare königlich preußische Schanzmanufaktur aus der Jahrhundertwende erregte gleich hinter dem Eingang die Aufmerksamkeit der Besucher. Mit diesem Teil wurden seinerzeit die Schanzen zum Befeuern von Backöfen gefertigt. Es war eine der Raritäten und Altertümer aus Eifel und Ardennen diesseits und jenseits der Grenzen, die beim Fohmarkt in Roth zu finden waren.

Solche Exponate sind der Grundstock, aus dem der Eifeler Flohmarkt in Roth gemacht wird. Landwirtschaftliche Geräte, Leitern und Handwagen, Holzpflüge, Drehmaschinen, Kuh- und Pferdegeschirr, Haushaltsgeräte wie Koch- und Nähmaschinen, Bügel- und Waffeleisen, Uhren, Kaffeemaschinen, Zentrifugen und Küchengeschirr präsentierten die Aussteller.

Hochbetrieb herrschte etwa an Omas Küchenherd. Mit vereinten Kräften waren die Rother Hausfrauen dabei, schmackhafte Reibekuchen auf den uralten, mit Holz befeuerten Herden zu brutzeln. Eduard Gierentz schälte und schnitt die Kartoffeln für die Reibekuchen.

"Ich bin seit sechs Jahren hier als Aussteller. Und jedes Mal ist es immer wieder schön. Hier auf der kleinen Insel in der Our ist das eine herrliche Atmosphäre. Und weil es hier bekanntermaßen auch ein ausgesuchtes Angebot gibt, sind auch die Besucher anspruchsvoller als anderswo", erklärt Erwin Ludgen aus Niedersgegen. Aus Steffeln ist Rudolf Palms mit Gattin hierhergekommen. "Ich finde, das ist der schönste Flohmarkt in der Eifel. Die hochwertige Ware überzeugt. Hier steht die Qualität im Vordergrund, und die ist wirklich gut."