Die Autostadt zeigt, was sie hat

Bitburg · Am Anfang waren die Autos: Der Beda-Markt war bei seiner Premiere 1979 eine Automobil- und Landwirtschaftsschau. Das Handwerk kam Mitte der 80er Jahre dazu. Am Freitag fällt der Startschuss für die Bitburger Messe im Automobilzelt, wo edle Wagen unter Kronleuchtern glänzen. Ein Blick zurück, wie alles begann.

 Die Automobil-Ausstellung zum Beda-Markt fasziniert auch junge Besucher. TV-Foto: Archiv

Die Automobil-Ausstellung zum Beda-Markt fasziniert auch junge Besucher. TV-Foto: Archiv

Bitburg. "Damals sind wir mit dem Wohnwagen zum Beda-Markt gezogen", sagt Edgar Bujara, Sprecher der Werbegemeinschaft Autowelt Bitburg und Vorsitzender des Gewerbevereins. Damals, das war 1979, als die Bitburger Leistungsschau erstmals über die Bühne ging. "Wenn es geregnet hat, wurden Verkaufsgespräche im Wohnwagen geführt. Die Eröffnungsansprache wurde von einem Pritschenwagen aus gehalten", erzählt Bujara. Heute ruhen Tausende PS im rund 3000 Quadratmeter großen Autozelt am Beda-Platz.
Zu der Idee mit dem großen Zelt kam es, als sich Bitburgs Autohändler 2004 zur Werbegemeinschaft Autowelt zusammengeschlossen haben. Ein Verbund, dem heute 23 Vertragshändler angehören. "Wir wollten auch bei bescheidener Witterung eine ansprechende Ausstellung bieten. Und dafür braucht man ein Dach über dem Kopf", sagt Bujara.
Carrera-Bahn und Fahrsimulator


So spiegeln sich heute die Kronleuchter, die das Autozelt in sanftes Licht tauchen, in den auf Hochglanz polierten Wagen. Die Schritte der Besucher werden von Teppichböden gedämpft. Hier und dort stehen Ledersofas. An den Theken ist für exzellente Bewirtung gesorgt, samt kleiner Steh- und Sitzgruppen, die zum Plaudern einladen. "Möglich ist das nur, weil die Autohändler für diese Präsentation an einem Strang ziehen", sagt Bujara.
29 verschiedene Automarken vertreten die Händler der Werbegemeinschaft Autowelt. Es ist diese Vielfalt, die Bitburg als Autostadt für Bujara so besonders macht. Ein weiteres Kennzeichen der Autostadt ist die Konzentration des Autohandels an einem Standort: Im Industriegebiet Auf Merlick siedeln mehr als 40 Gebraucht- und Neuwagenhändler dicht an dicht. Dass der Autohandel in Bitburg so stark ist, hat sich über Jahrzehnte entwickelt. Mehr als 12 000 Amerikaner waren bis Mitte der 90er Jahre in der Stadt stationiert und die brauchten Autos. Der Bedarf war also da - und die Kaufkraft auch.
Zum Beda-Markt zeigt die Autostadt, was sie hat: So haben nicht nur die Autohäuser Auf Merlick geöffnet, die zusammen eine Verkaufsfläche von rund 100 000 Quadratmetern bieten, sondern die Vertragshändler bestücken auch die Automobil-Ausstellung im Autozelt und in der Schalterhalle mit mehr als 100 Neuwagen. "Wir freuen uns, dass die heimischen Automobil-Aussteller alljährlich ihre neuesten Modelle im Kundenzentrum unserer Sparkasse präsentieren", sagt Kreissparkassen-Vorstand Ingolf Bermes und ergänzt: "Der Bedamarkt ist mehr als eine Leistungsschau, er ist Ort der Begegnung und Kommunikation". scho
Startschuss: Am Freitag, 16. März, 11 Uhr, wird der Beda-Markt mit einer vom TV moderierten Talkrunde im Autozelt eröffnet.

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