Die dritte Spur kommt

Bitburg · Mit dem Bau zusätzlicher Überholspuren zwischen Messerich und Wolsfeld sowie dem Bau des kreuzungsfreien Anschlusses bei Niederweis wurden bereits die ersten Punkte abgehakt. Nächste Maßnahme, mit der die Verkehrssicherheit auf der Bundesstraße 257 erhöht werden soll, ist der dreispurige Ausbau zwischen Wolsfeld und Niederweis. Darüber hinaus soll auch die alte Eisenbahnbrücke bei Irrel verschwinden.

 Im Zuge der noch anstehenden Baumaßnahmen entlang der B 257 soll die alte Eisenbahnbrücke zwischen Irrel und Niederweis verschwinden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Im Zuge der noch anstehenden Baumaßnahmen entlang der B 257 soll die alte Eisenbahnbrücke zwischen Irrel und Niederweis verschwinden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bitburg. Die Schilder weisen schon länger auf Schäden hin. Und die Straße selbst liefert dafür den Beweis. Überall sind Abschnitte, an denen bereits ausgebessert wurde. Und zwischen diesen Abschnitten sind weitere Stellen, wo eine Sanierung notwendig wäre.
Ausbau geht weiter


"So langsam drängt es", sagt Harald Enders, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein. "Wenn wir es im nächsten Jahr nicht schaffen, dann werden Reparaturen fällig", fügt er hinzu. Und genau das solle möglichst vermieden werden. Es geht um die Bundesstraße 257 zwischen Bitburg und Irrel.
Konkret um den Abschnitt zwischen Wolsfeld und Niederweis. Nachdem vor drei Jahren das Teilstück nördlich von Wolsfeld dreispurig ausgebaut wurde, soll es nun südlich der Ortslage weitergehen.
Auch dort soll eine dritte Fahrspur entstehen, um damit abwechselnd in Richtung Bitburg und Irrel ein gefahrloses Überholen zu ermöglichen. Dieser Ausbau ist Teil des Verkehrssicherheitskonzepts, das der LBM vor einigen Jahren erarbeitet hat und das neben den zusätzlichen Überholspuren auch die Errichtung kreuzungsfreier Anschlüsse vorsieht. Der erste bei Niederweis wurde bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt (der TV berichtete). Im weiteren Verlauf sollen nun noch die geplanten Knotenpunkte bei Alsdorf, Wolsfeld-Nord und Messerich folgen.
Doch bis es soweit ist, werden auf der B 257 noch einige Millionen Fahrzeuge in beide Richtungen unterwegs sein. Denn aufgrund des dafür notwendigen und demnächst anstehenden Planfeststellungsverfahrens, das laut Enders gut zwei Jahre in Anspruch nehmen wird, ist mit dem Bau der kreuzungsfreien Anschlüsse frühestens ab 2017 zu rechnen.
Und auch dieser Termin hängt davon ab, ob der Bund dann das Geld bereit hat. Schließlich wird allein für die Änderung der Knotenpunkte mit Kosten von zehn Millionen Euro gerechnet. Was die Finanzierung des mehr als drei Millionen Euro teuren, dreispurigen Ausbaus zwischen Wolsfeld und Niederweis betrifft, so hängt es dort nach Auskunft des LBM-Chefs nicht so sehr am Geld, sondern an der geänderten Planung.
Umleitung schwierig



Die neue Fahrbahn soll einen Querschnitt von 12,50 Meter haben und damit etwas breiter werden als zunächst vorgesehen. "Das gibt uns die Möglichkeit, während der Bauzeit den gesamten Verkehr durch die Baustelle zu führen", sagt Enders.
Bei dem Ausbau zwischen Wolsfeld und Messerich habe man den Verkehr seinerzeit in eine Fahrtrichtung über Meckel und die Bundesstraße 51 umleiten müssen, erklärt er, doch zwischen Wolsfeld und Niederweis sei eine Umleitung eher schwierig. Zumal auf der B 257 täglich rund 10 000 Fahrzeuge unterwegs seien. Ziel sei es aber, die Planungsänderung bis Anfang 2015 abzuschließen, um dann im kommenden Jahr auch loszulegen.
Ebenfalls geplant ist der Abriss der alten Eisenbahnbrücke, die zwischen Niederweis und Irrel über die Bundesstraße führt. Diese Brücke liegt im Bereich einer langgestreckten 90-Grad-Kurve. Wie Enders erklärt, bestünde durch die Beseitigung des Bauwerks die Möglichkeit, den Kurvenverlauf zu verbessern.
Auch das, so der LBM-Leiter, trage dazu bei, die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Extra

Im Zusammenhang mit dem dreispurigen Ausbau zwischen Bitburg und Wolsfeld wurden auch insgesamt 18 Wirtschaftswegzufahrten zur Bundesstraße beseitigt. Parallel dazu wurde entlang der B 257 das asphaltierte Wirtschaftswegenetz ausgebaut, sodass Traktoren zukünftig nicht mehr auf der Bundesstraße fahren müssen - und auch nicht mehr dürfen. Ebenfalls von der Straße verbannt wurden zudem die Radfahrer. Für sie steht der Nimstalradweg zur Verfügung, der größtenteils auf der alten Bahntrasse zwischen Bitburg und Irrel verläuft. uhe

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