Die Kirche im Dorf lassen

Bistumsreform

Zur Kritik des Landrats Joachim Streit an der Pfarreienreform schreibt diese Leserin:
"Das Thema treibt mich um" - mich auch! Und viele andere Katholiken im Bistum Trier, die sich in irgendeiner Weise für ihre Pfarrei engagieren, sicher ebenso. Über uns schwebt das Damoklesschwert der Bistumsreform, und ich frage mich nun bei jedem Anlass, sei es die Vorbereitung für Fronleichnam und Erntedank, die Hilfe am Pfarrfest oder die Buchausstellung unserer Pfarrbücherei, die mir sehr am Herzen liegt: "Ist es vielleicht das letzte Mal?"
Herr Streit nutzt seine Position als Landrat und redet Tacheles, und das finde ich gut! Er hat sich an die Presse gewandt, und auch das ist gut, denn sonst hätten wir nichts von seinem Brief erfahren. Und er spricht mir aus der Seele: "Wir müssen die Kirche im Dorf lassen, sonst stirbt das Dorf in seinem geistlichen, kulturellen und sozialen Herz."
Ich hoffe, dass jetzt auch Unterstützung aus den anderen Regionen für die Initiativen aus dem Landkreis Bitburg-Prüm kommt und dass die Bedenken bezüglich der Reform bei unserem Bischof und seinen Gremien nicht nur auf offene Ohren treffen, sondern auch ein Umdenken bewirken.
Anita Adams, Kirchweiler

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