Dioxin-Skandal: Schweinemäster bangen um ihre Existenz

Bitburg/Wittlich · Die Preise für Schlachtfleisch rauschen derzeit in den Keller. Der Dioxin-Skandal verunsichert nach Ansicht der Bauern die Kunden. Die Nachfrage sei um bis zu 30 Prozent eingebrochen. Einige Bauern im Eifelkreis Bitburg-Prüm bangen um ihre Existenz.

 Schweinemäster fürchten um ihre Existenz, nachdem die Schlachtereibetriebe ihre Produktion aufgrund des Nachfragerückgangs wegen des Dioxinskandals zurückgefahren haben.

Schweinemäster fürchten um ihre Existenz, nachdem die Schlachtereibetriebe ihre Produktion aufgrund des Nachfragerückgangs wegen des Dioxinskandals zurückgefahren haben.

Foto: dpa

(thie) Etwa die Hälfte ihres Fleisches verkaufen die Bauern im Eifelkreis Bitburg-Prüm an die Großschlachterei Simon in Wittlich. Das Unternehmen hatte bereits Mitte des Monats angekündigt, die Produktion um 30 Prozent zu drosseln. Schuld ist ein deutlicher Nachfragerückgang bei Schweinefleisch. Zum einen kaufen die Deutschen weniger davon, zum anderen haben Länder wie China, Südkorea oder Russland Einfuhrverbote für deutsches Fleisch verhängt. „Man kann von seiner Arbeit nicht mehr leben“, klagt etwa Jungbauer Johannes Reichert. Der 25-Jährige aus Preist überlegt nun, sich aus der Landwirtschaft zurückzuziehen.

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