Drei Brunnen für das große Projekt

Bitburg · Die Verbandsgemeinde Bitburger Land bereitet sich für die Beteiligung am Regionalen Verbundsystem Westeifel vor.

 Die Brunnenanlage bei Scharfbillig gehört zu den drei Hochbehältern, mit denen sich die VG Bitburger Land an den Landwerken Eifel beteiligen will. TV-Foto: Uwe Hentschel

Die Brunnenanlage bei Scharfbillig gehört zu den drei Hochbehältern, mit denen sich die VG Bitburger Land an den Landwerken Eifel beteiligen will. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Bitburg Seit 2012 arbeiten die Kommunalen Netze Eifel (KNE) mit kommunalen Projektpartnern aus der Region an der Umsetzung des so genannten Regionalen Verbundsystems Westeifel. Mit dem deutschlandweit einmaligen Netz dieser Art sollen die Wasserversorger von der Oleftalsperre in Nordrhein-Westfalen bis nach Trier miteinander verbunden werden. Erklärtes Ziel ist es, die 245 000 Menschen in diesem Einzugsgebiet kostengünstig mit Wasser und Energie zu versorgen.
So sollen in der dafür geplanten Trasse nicht nur Wasserleitungen verlegt werden, sondern neben Breitbandkabeln und Stromleitungen auch Gasleitungen, an die wiederum einige regionale Biogasanlagen angeschlossen werden. Nach Auskunft der KNE, die das Projekt federführend betreiben, will sich das Land mit 25 Millionen Euro an dem Projekt beteiligen. Damit allein ist es nicht getan. Während sich die KNE vor allem auf die Projektentwicklung konzentriert, beteiligen sich die übrigen Projektpartner, zu denen unter anderem die Stadt Bitburg, die VG Bitburger Land und die VG Speicher gehören, mit Sachleistungen. Sie übernehmen also entweder die Kosten für den Bau der Leitungen auf ihrem Gebiet oder aber stellen Einrichtungen ihrer eigenen Wasserversorgung zur Verfügung. Letzteres trifft für die VG Bitburger Land zu, die sich mit den drei Hochbehältern Sauerberg, Scharfbillig und Ingendorf an dem Projekt beteiligen will. Im Ältestenrat und Werksausschuss wurde darüber beraten, endgültig darüber abgestimmt wird schließlich bei der Sitzung des VG-Rats im März. Einfließen sollen diese Sachleistungen mit einem Wert von rund 1,355 Millionen Euro in die noch zu gründende Landwerke Eifel AöR (LWE), in der sich die VG Bitburger Land damit eine Beteiligung von knapp neun Prozent sichert. Aufgabe der LWE wird der Wassertransport und die Wasserspeicherung sein. Für die Wasserversorgung sollen weiterhin die jeweiligen Werke zuständig sein.

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