Eifeler pflegen Gräber in Lothringen

Gerolstein/Andilly · Reservisten der Kreisgruppe Eifel haben im Auftrag des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge Gräber im französischen Departement Meurthe-et-Moselle gepflegt. Dort liegen 34 000 Gefallene des Zweiten Weltkriegs.

 Eifeler Reservisten bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag im französischen Andilly. Foto: privat

Eifeler Reservisten bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag im französischen Andilly. Foto: privat

Gerolstein/Andilly. Zigtausend Soldaten hat der Angriff des Sommers 1940 im westlichen Lothringen das Leben gekostet. 34 000 Gefallene liegen auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Andilly im Departement Meurthe -et-Moselle nördlich von Toul, einem der größten seiner Art in Frankreich. Im Auftrag des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge halfen Reservisten der Kreisgruppe Eifel, unterstützt von zwei Soldaten des Gerolsteiner Führungsunterstützungsbataillons 281, bei der Pflege dieser Gräber. Sie setzten neue Grabkreuze, schnitten und fällten Hecken und morsche Bäume. Einige Reservisten reinigten die Kirche in Andilly.
Höhepunkt war die Gedenkfeier am Volkstrauertag auf dem Soldatenfriedhof vor der Friedhofskapelle. Mit zwei Reisebussen und vielen Autos waren Angehörige der Gefallenen aus Deutschland angereist. Als Ehrenformation waren französische Soldaten sowie die Eifeler Reservisten angetreten. Die Andacht auf dem Friedhof hielt der aus Kyllburg angereiste Pfarrer Friedrich Kreuz, dessen Vater auf diesem Friedhof bestattet ist.
Auf dem Weg zurück fuhr die Eifeler Gruppe ins 60 Kilometer entfernte Verdun, in dessen Umgebung im Ersten Weltkrieg 320 000 Soldaten starben. red

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