Eifeler setzen in Mainz ein Zeichen - Unterschriften gegen Atomkraftwerke an Ministerpräsidentin übergeben
Menningen/Mainz · "Andere dürfen das gerne als Zeichen verstehen, dass es sich lohnt, wenn man sich engagiert", sagt Oliver Thömmes. Dass sich so viele Menschen an seiner Idee beteiligen, hatte der Familienvater aus Menningen selbst nicht erwartet: 22 779 Bürger aus der Region setzten ihre Namen unter seine Online-Petition gegen Tihange und Cattenom (der TV berichtete).
Die hat Thömmes nun nach Mainz gebracht - mit großer Unterstützung: sein jüngster Sohn Jakob und Ehefrau Andrea waren ebenso dabei wie Joachim Streit, Thomas Konder und Mettendorfs Bürgermeister Paul Lentes, der wie viele andere offline Unterschriften gesammelt hatte. Mit am Tisch saßen auch Nico Steinbach und Ulrike Höfken. "Unser Ansinnen wurde ernst genommen", erzählt Thömmes. Auch sei es nicht nur, wie ursprünglich geplant, bei 15 Minuten geblieben. "Wir haben fast eine Dreiviertelstunde miteinander gesprochen."
Einem Teil der Petition ist die Landesregierung bereits nachgekommen: Im Juli ist sie der Klage der Städteregion Aachen gegen Tihange beigetreten. Wie das Ministerium mitteilt, werde zurzeit eine Klage gegen Cattenom geprüft. Zunächst soll ein Gutachten klären, ob und wie erfolgreich gegen das französische Atomkraftwerk vorgegangen werden kann. eib