Eifeler SPD gibt sich locker und zuversichtlich

Optimistisch geht die Eifeler SPD ins Jahr 2011. Derart optimistisch, dass beim Neujahrsempfang auf Schloss Malberg die Landtagswahl kaum eine Rolle spielte. Stattdessen nahm Kulturstaatsminister Walter Schumacher die Gäste mit auf einen Streifzug durch das Kultur- und Bildungsland Rheinland-Pfalz.

 Neujahrsempfang in heimischer und ehrwürdiger Kulisse: Die Eifeler SPD empfängt in der Kapelle von Schloss Malberg Mitglieder und Gäste zum Neujahrstreffen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Neujahrsempfang in heimischer und ehrwürdiger Kulisse: Die Eifeler SPD empfängt in der Kapelle von Schloss Malberg Mitglieder und Gäste zum Neujahrstreffen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Malberg. Jazz und Swing ertönen am Sonntagvormittag in der Kapelle auf Schloss Malberg. Die Musik klingt beschwingt, unaufdringlich und entspannt - und passt damit perfekt zu der Stimmung, in der sich die SPD des Eifelkreises Bitburg-Prüm bei ihrem Neujahrsempfang präsentiert. Von der anstehenden Landtagswahl Ende März und dem damit verbundenen Wahlkampf ist wenig zu spüren bei den rund 150 Gästen verschiedenster politischer Couleur, die sich um die mit roten Servietten verzierten weißen Stehtische gruppieren und bei einem Glas Sekt in lockerer Atmosphäre miteinander plaudern.

Vielleicht liegt es daran, dass am Samstag beim SPD-Landesparteitag in Mainz genug kämpferische Wahlkampfreden gehalten wurden: In der Malberger Schlosskapelle jedenfalls spielt die Landtagswahl beim Neujahrsempfang der Eifeler SPD zumindest bei den Hauptrednern - unter ihnen die SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Monika Fink, die sich um das Direktmandat im Eifelkreis bewirbt, und Kulturstaatssekretär Walter Schumacher - kaum eine Rolle. Vielmehr inspiriert das Ambiente des Malberger Schlosses den Gastredner aus Mainz dazu, in seiner mehr als 30-minütigen Ansprache an die Genossen einen ausführlichen Streifzug durch das Kultur- und Bildungsland Rheinland-Pfalz vorzunehmen.

Vielleicht haben sich einige Genossen anderes vom Ehrengast erwartet, vielleicht liegt es aber auch schlichtweg an der schlechten Akustik: Je länger Schumachers Rede dauert, desto unruhiger wird es in der Kapelle. Und gerade im hinteren Teil des Saals, in dem die Worte des Kulturstaatssekretärs kaum zu vernehmen sind, wird dann doch in dem ein oder anderen Grüppchen nicht über Kultur, sondern die Landtagswahl in zehn Wochen diskutiert. "Ich bin mir sicher, dass wir es mit dem Ministerpräsidenten noch einmal schaffen", sagt Ralf Schiemann, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Nierstal. Widerspruch gibt es in der Runde natürlich nicht.

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