Bitburg-Prüm/Trier. Als sich vor wenigen Tagen die Zivilcourage-Trainer aus Rheinland-Pfalz in Trier getroffen haben, waren auch Vertreter aus der Eifel dabei. Eine davon ist Ulla Addy. Sie ist Zivilcouragetrainerin und lebt in Schönecken. "Oft sind es kleine Alltagssituationen, in denen wir Zivilcourage zeigen können: der rassistische Spruch auf der Arbeit, das Schubsen im Bus, jemand schlägt ein Kind im Supermarkt, oder in der Fußgängerzone wird ein Obdachloser attackiert", sagt Addy. Das Treffen in Trier wurde von der Arbeitsgemeinschaft Frieden in Kooperation mit der Leitstelle Kriminialprävention im Innenministerium Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Es dient zum Austausch und der kollegialen Beratung der Trainer. Die Veranstalter sehen das Training als wichtigen Baustein für ein demokratisches und friedliches Miteinander. Das Bildungsangebot kann in ganz Rheinland-Pfalz gebucht werden. "Es geht um ein aktives Eintreten für Demokratie und Menschenwürde, gegen Diskriminierungen und Gewalt in Alltag, Beruf, Schule und Freizeit", erläutert Markus Pflüger von der Koordinierungsstelle den aktuellen Bedarf. "Gewaltfrei handeln, ohne sich selbst zu gefährden" ist das Motto der Zivilcourage-Trainings für Jugendliche und Erwachsene. Nii-Odartey Addy, Ehepartner von Ulla Addy, betont: "Es kann jeden treffen und jeder hofft auf Menschen, die eingreifen - wie das geht, kann jeder in unseren Trainings lernen." Die Nachfrage nach Trainings zu steigern ist neben der Weiterqualifizierung eines der Ziele des Netzwerks im Land; nach mehreren Trainer-Ausbildungen besteht es inzwischen aus gut 40 ausgebildeten Trainern für Zivilcourage, bei denen Tages- und Kurztrainings für Gruppen und Klassen gebucht werden können. red/mfrInformationen zum Projekt und den Zivilcourage-Trainings im Internet unter AGF-Trier.de