Ein Mann der guten Tat

Bitburg · Er hat sich in besonderer Weise für Kinder- und Jugendarbeit engagiert. Bei der Feier zur Ehrung Gerd Wankens gab es eine musikalische Überraschung.

 Gerd Wanken (Dritter von rechts) mit seiner Frau Anita, Bürgermeister Joachim Kandels, den Söhnen des Ehepaares sowie der Schwiegertochter. Fotos (2): Stadtverwaltung

Gerd Wanken (Dritter von rechts) mit seiner Frau Anita, Bürgermeister Joachim Kandels, den Söhnen des Ehepaares sowie der Schwiegertochter. Fotos (2): Stadtverwaltung

Foto: (e_bit )
 Dirk Klinkhammer, Gaby Wolsiffer, Gerd Wanken und die beiden Musikerinnen Anna Nikolay und Sofie Begon.

Dirk Klinkhammer, Gaby Wolsiffer, Gerd Wanken und die beiden Musikerinnen Anna Nikolay und Sofie Begon.

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Bitburg (red) Nach der Ehrenbürgerschaft ist die Ehrenplakette die höchste Auszeichnung, die die Stadt Bitburg zu vergeben hat. Der langjährige Leiter und Mitbegründer des Hauses der Jugend, Gerd Wanken, ist damit der achte Bürger der Stadt, dem diese Ehre zuteil wird (der TV berichtete).
Vor Wanken ging die Ehrenplakette bisher an Theobald Simon (Brauerei-Chef), Eugen König, Johann Ernst (beide verdiente Kommunalpolitiker der 50er und 60er Jahre), Theo Hallet (Bürgermeister 1978 bis 1987), Werner Pies (Kulturgemeinschaft), Axel Simon (Brauerei-Chef) und Peter Neu (Stadthistoriker). Und nun eben an Gerd Wanken.
Zur Feier im Rathaus spielten die jungen Musikerinnen Sofie und Anna zusammen mit Gabi Wolsiffer und Dirk Klinkhammer die Stücke "Way back" und "Gran Coloria" aus "Der Tomatenmaler" - dem Musical, das vor zwei Jahren mit großem Erfolg von der Integrativen Musik AG (iMAG) des Hauses der Jugend aufgeführt wurde. Rund 80 jungen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ist es gelungen, ein Stück auf die Bühne zu bringen, das alle Zuschauer, die es gesehen haben, ans Herz ging.
Zu den Initiatoren gehörte natürlich auch Gerd Wanken, der sich seit Jahrzehnten "auf unermüdliche und vorbildliche Weise in der Kinder-, Jugend - und Behindertenarbeit in Bitburg engagiert", wie Bürgermeister Joachim Kandels in seiner Ansprache deutlich machte.
Wanken gehörte Ende der 70er Jahre zu den Verantwortlichen, die in Bitburg zunächst gefordert haben, dass Jugendarbeit auch ein Dach über dem Kopf braucht, das Haus der Jugend also mitbegründet haben, zusammen mit dem Bistum umsetzten - ein Haus, das Wanken schließlich fast vier Jahrzehnte geleitet hat. Gerd Wanken schaffte es immer wieder, die jungen Menschen zu begeistern und sie für ein Engagement mit anderen Jugendlichen, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, mitzunehmen.
Einstimmig beschloss der Stadtrat am 28. Juni 2017, Wanken die Ehrenplakette "maximi honoris causa" zu verleihen. In seiner Ansprache dankte Bürgermeister Kandels Wanken für sein großartiges Engagement. Er sei ein "Multiplikator der guten Tat".
Bescheiden wie man ihn kennt, dankte Gerd Wanken anschließend allen, die ihn bei seinen Tätigkeiten begleitet haben und ihm zur Seite standen. Er lobte die vorbildliche Unterstützung der Jugendarbeit in Bitburg, insbesondere die hervorragende Kooperation zwischen der Stadt Bitburg und dem Bistum Trier als Träger des Hauses der Jugend. So sei es möglich gewesen, eine landesweit einzigartige Einrichtung aufzubauen.
Auch der Kreisbeigeordnete Rudolf Rinnen sprach ein kurzes Grußwort, in dem er alte Zeiten aus den Anfangstagen des Hauses der Jugend wieder aufleben ließ.
Zur Feierstunde im Rathaus waren zahlreiche Verwandte, Freunde und Weggefährten gekommen, um zu gratulieren.

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