Ein Neubaugebiet für Matzen

Bitburg · Bitburg (scho) Sie sind jung, sie stammen aus Matzen, und dort wollen sie auch Wurzeln schlagen. Doch Bauland gibt es in dem Ort praktisch nicht.

Ortsbeirat und Ortsvorsteher Hermann Josef Fuchs machen seit Jahren auf dieses Problem aufmerksam. Doch in dem landwirtschaftlich geprägten Bitburger Stadtteil war es zwischen Feldern und Weiden lange einfach nicht möglich, irgendwo ein Neubaugebiet zu erschließen. Das hat sich geändert.
Ein ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb hat Flächen an die Stadt verkauft. Und dank Verhandlungen mit anderen Grundstückseigentümern ist es gelungen, einen Bereich von einem guten Hektar nun als Bauland zu erschließen. Das ist, je nach Grundstücksgröße, Platz genug für die 16 neue Häuser.
Doch bevor es so weit ist, muss erst mal ein Bebauungsplan für den Bereich aufgestellt werden. Darin wird unter anderem geregelt, wie hoch die Häuser sein dürfen, wie entwässert wird und über welche Straßen das Gebiet erschlossen wird. "Dorfwiese" soll das Neubaugebiet heißen. Doch bis dort gebaut werden kann, vergehen mal noch mindestens eineinhalb Jahre.
Immerhin: Einstimmig haben am Mittwochabend sowohl der Ortsbeirat Matzen wie auch der Bauausschuss der Stadt Bitburg dafür den Weg freigemacht. Dass der Bebauungsplan für die Dorfwiese aufgestellt werden soll, ist damit nun beschlossene Sache. Und: Sollten auf Jahre weitere Landwirte ihre Betriebe aufgeben, gäbe es im Nordosten noch die Möglichkeit, das Gebiet zu erweitern. Für Matzen ist das nach Jahrzehnten des Stillstands eine echte Perspektive.

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