Ein Stück Gewässer kommt ans Licht

Biersdorf · Rund 1,2 Millionen Euro werden in den kommenden Monaten in die Renaturierung des Kannenbachs in Biersdorf investiert. Betroffen ist davon das Teilstück, das derzeit noch unter dem Stausee-Parkplatz liegt.

Biersdorf. Als Freizeitziel ist der Stausee Bitburg in der Regel eine gute Wahl. In diesen Wochen jedoch sollten Menschen, sofern sie auf der Suche nach absoluter Ruhe und Erholung sind, den Ausflug entweder aufs Wochenende oder aber in die Feierabendstunden verlegen. Wer jedoch miterleben will, wie sich schwere Muldenkipper durch den Schlamm quälen, ist am Stausee in diesen Wochen gut aufgehoben. Denn im teilweise leeren Becken ist derzeit ein Bauunternehmen mit der Entschlammung des Sees beschäftigt. Und das ist zweifelsohne eine recht matschige Angelegenheit.
Auf der Terrasse des Stausee-Kiosks bekommt man davon so gut wie nichts mit. Denn die Entschlammung spielt sich vor allem im Bereich der Vorsperre ab. Allerdings kann man auch vom Kiosk aus Menschen bei der Arbeit zuschauen. Auf dem Parkplatz der Stauseeterrasse laufen nämlich ebenfalls Bauarbeiten. Dort wurde vor wenigen Tagen mit der Renaturierung des Kannenbachs begonnen. Konkret geht es dabei um das letzte Stück zwischen der Parkplatz-Einfahrt und der Mündung in den Stausee. Dieses Stück ist seinerzeit bei der Errichtung des Stauseeparkplatzes kanalisiert und von Betonplatten abgedeckt worden. Nun sollen diese Platten wieder verschwinden und das rund 100 Meter lange Teilstück komplett freigelegt werden. Darüber hinaus ist im Bereich der Mündung auch ein barrierefreier Wasserspielplatz geplant. Gut 1,2 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt. 90 Prozent übernimmt davon das Land im Rahmen des Förderprogramms Aktion Blau plus. Über die Verteilung der restlichen zehn Prozent ist der Zweckverband Stausee Bitburg als Bauherr noch mit den Anliegergemeinden im Gespräch. Wenn alles läuft wie geplant, wird das Projekt laut Zweckverband noch in diesem Jahr abgeschlossen. uhe

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