Ein Zentrum am Ortsrand

Mit der Anerkennung zu sogenannten Schwerpunktgemeinden können die beiden Nachbarorte Idesheim und Idenheim auf finanzielle Hilfe bei der Planung und Umsetzung ihrer Dorfentwicklungskonzepte setzen. Besondere Herausforderung in Idenheim ist vor allem das seit Sommer leer stehende Hauptschulgebäude.

 Bislang galt die Idenheimer Dorfmitte als bevorzugter Standort für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses. Doch mit Schließung der Konrad-Adenauer-Hauptschule steht am Ortsrand ein Gebäude, das sich für Gemeindezwecke durchaus anbietet. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bislang galt die Idenheimer Dorfmitte als bevorzugter Standort für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses. Doch mit Schließung der Konrad-Adenauer-Hauptschule steht am Ortsrand ein Gebäude, das sich für Gemeindezwecke durchaus anbietet. TV-Foto: Uwe Hentschel

Idenheim. Mit der Nachricht über die Schließung der Konrad-Adenauer-Hauptschule wurden nicht nur die Schüler und Eltern vor vollendete Tatsachen gesetzt, sondern auch die Gemeinde Idenheim. Denn dem Ort fehlt ein Dorfgemeinschaftshaus.

Freier Platz oder altes Schulbebäude?



Und weil es mitten in Idenheim einen Platz gibt, der sich für den Bau einer solchen Einrichtung anbietet, hat die Gemeinde schon seit langem damit geliebäugelt, genau dort das ersehnte Gemeindehaus zu errichten. Nun gibt es aber seit Sommer ein leer stehendes Hauptschulgebäude. Das ist viel zu groß, weder anständig isoliert noch besonders schön. Die Lage: alles andere als zentral.

Derzeit ist der Schulkomplex, der fast ausschließlich auf der Gemarkung Trimport steht, noch im Besitz der Verbandsgemeinde Bitburg-Land, doch nach einem einstimmigen Beschluss des VG-Rats ist Idenheim als ehemalige Schulsitzgemeinde der einzige Ort, der einen Rückübertragungsanspruch auf das Gebäude hat.

Da Idenheim nun Schwerpunktgemeinde, im Rahmen dieses Landesprojekts die Beteiligung der Bürger an der weiteren Dorfentwicklung gefordert ist und darüber hinaus auch besonders gefördert wird, ist die Frage um die Zukunft des Hauptschulgebäudes ein Thema, mit dem sich nicht nur der Rat auseinandersetzen wird.

"Wir als Gemeinde wollen über die Rückübertragung möglichst bald entscheiden", erklärt Orstbürgermeister Josef Junk. "Doch da Idenheim ohnehin schon sehr verzerrt ist, müsste sich das Dorf auch besonders in Richtung Schule entwickeln, sollte das Gebäude als Dorfgemeinschaftshaus genutzt werden." Allerdings käme dafür ohnehin nur ein Teil der Schule infrage, sagt Bürgermeister Junk. Er könne sich durchaus auch vorstellen, das Gebäude für eine private Nutzung zur Verfügung zu stellen. "Ideen und Gedanken sind im Dorf schon vorhanden, die müssen jetzt nur noch gebündelt werden." Hintergrund Seite 8

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