Engstellen der B 257 in der Südeifel werden verbreitert

Alsdorf/Irrel · Und wieder kommt der große Ausbau der B 257 ein Stück voran: Mehr als drei Millionen Euro will der Bund dieses Jahr in die B 257 in der Südeifel investieren. Bevor 2017/2018 die Verbreiterung der Fahrbahn zwischen Alsdorf und Irrel ansteht, müssen zunächst drei Brücken, über die der Verkehr fließt, saniert und ausgebaut werden.

 Die B 257 (aus Richtung Alsdorf) kurz vor Irrel: Im Hintergrund ist die alte Eisenbahnbrücke zu sehen, deren Abriss geplant ist. TV-Foto: Christian Moeris

Die B 257 (aus Richtung Alsdorf) kurz vor Irrel: Im Hintergrund ist die alte Eisenbahnbrücke zu sehen, deren Abriss geplant ist. TV-Foto: Christian Moeris

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Auf dem Weg zu einer verkehrssichereren B 257 hat der Landesbetrieb Mobilität Gerolstein bereits einige Meilensteine erreicht: Zwischen Messerich und Wolsfeld wurden zusätzliche Überholspuren gebaut. Bei Niederweis wurde der Anschluss kreuzungsfrei umgestaltet. In diesem Jahr geht es in Richtung der luxemburgischen Grenze voran. "Die Straße ist in einem erbärmlichen Zustand, hat riesen Probleme in der Tragschicht, Risse im Unterbau und fliegt uns irgendwann um die Ohren", sagt Oliver Arimond, Planer des LBM. Täglich rollen etwa 10 000 Fahrzeuge - Tendenz steigend - über die B 257 in der Südeifel, wobei der Schwerlastverkehr mit fünf Prozent relativ gering ist.

Verbreiterung: Drei Millionen Euro hat der Bund bewilligt, damit Baufirmen ab dem Sommer mehrere Brückenbauwerke zwischen Alsdorf und Irrel verbreitern und sanieren können. Die Bauwerke, über die der Autofahrer - vielleicht ohne sie wahrzunehmen - drüber fährt, müssen verbreitert werden, bevor die Fahrbahn zwischen Alsdorf und Irrel wie geplant 2017/2018 auf einen Querschnitt von 12,5 Meter ausgebaut werden kann. Zwei der drei Brücken stehen in Höhe der Ortslage Alsdorf. Die beiden Bauwerke überführen Wirtschaftswege unterhalb der Bundesstraße.

"Sie müssen im Vorgriff auf die anstehende Fahrbahnverbreiterung seitlich etwa drei Meter verlängert werden", erklärt Oliver Arimond, Planer des LBM. Kostenpunkt: 400 000 Euro. Während der Bauarbeiten werde der Verkehr auf eine Seite der Brücken verlegt, könne aber weiter fließen, erklärt Arimond. "Die Bauarbeiten unter dem rollenden Verkehr werden ziemlich aufwendig. Man benötigt temporäre Sicherungen, damit die Straße nicht abgeht."

Neubau: Der geplanten Fahrbahnverbreiterung steht auch noch eine zu schmale Nimsbrücke hinter Alsdorf in Richtung Irrel im Weg. "Während der Planung zur Verbreiterung des Bauwerks hat ein Gutachter allerdings festgestellt, dass diese Nimsbrücke Defizite in der Tragfähigkeit hat", erklärt Arimond.

Zwar sei das ein Ermüdungsverhalten mit dem man noch leben könne und das noch keine Sperrung erforderlich mache. Aber mit den höheren Verkehrslasten, mit denen der LBM dort in Zukunft rechne, sei das nicht zu vereinbaren. Deshalb müsse sie abgerissen und neu errichtet werden.

Damit der Verkehr weiter rollen könne, müsse dafür flussabwärts eine Behelfsbrücke gebaut werden, die vorübergehend als Baustellenumfahrung dienen soll.

Nach Fertigstellung des Neubaus sei diese Behelfsbrücke dann zurückzubauen, erklärt Arimond. Mit zwei Millionen Euro soll das Projekt Nimsbrücke zu Buche schlagen.

Abriss: Im Terminkalender des LBM steht 2016 auch der Abriss der alten Eisenbahnbrücke vor Irrel. Mit Hilfe von zwei Kränen soll das Stahlbauwerk demontiert werden, wobei dort übergangsweise mit Komplettsperrungen der B 257 zu rechnen sei, sagt Arimond. 400 000 Euro soll der Abriss kosten.

Sanierung: Die Fahrbahnbeläge weiterer Brücken der B 257, die Anschlussstellen Irrel Süd und Nord, müssen für 220 000 Euro repariert werden. "Da holpert es mächtig", sagt Arimond.

Zeitplan: Wann geht es los? "Die Baumaßnahmen müssen jetzt ausgeschrieben werden und sollen im Sommer beginnen", sagt Arimond. Ende des Jahres sollen die beiden Überführungen bei Alsdorf bereits auf neues Maß gebracht sein.

Der Neubau der Nimsbrücke könnte die Bauarbeiter bis Mitte 2017 beschäftigen. 2017/1018 sollen dann die Arbeiten am Fahrbahnbelag und die Erneuerung des Unterbaus zwischen Alsdorf und Irrel starten. Danach sollen Autofahrer auch auf diesem fünf Kilometer langen Streckenabschnitt in den Genuss von Überholspuren kommen.

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