Erfindungen für den Alltag

Jugend beweist Köpfchen: Florian Störtz aus Wittlich und Matthias Leyendecker aus Berndorf haben mit ihren Erfindungen beim 45. Bundeswettbewerb "Jugend forscht" einen Sonderpreis gewonnen.

Wittlich/Berndorf. (zad) Erfinder brüten in Laboren über kryptischen Formeln - und heraus kommen Entdeckungen, die kein Sterblicher braucht. Ganz so ist es in der Realität nicht, denn zwei junge Forscher beweisen mit ihren Erfindungen das Gegenteil. Beim 45. Bundeswettbewerb "Jugend forscht" in Essen haben die beiden Schüler Matthias Leyendecker aus Berndorf und Florian Störtz aus Wittlich die Jury mit ihren Projekten beeindruckt.

Florian Störtz, 15 Jahre jung, Schüler des Wittlicher Peter-Wust-Gymnasiums, beschäftigt sich in seiner Freizeit mit dem Verschlüsseln und Entschlüsseln von Botschaften. Angetan von der Verschlüsselungsmaschine ENIGMA, mit der deutsche Funker im Zweiten Weltkrieg Nachrichten in Geheimcodes umwandelten, hat der Jugendliche eine Computersimulation entwickelt, die die Funktionsweise der Maschine nachempfindet. Ohne dass unbefugte Dritte E-Mails lesen können, kann der Computerbenutzer Botschaften senden beziehungsweise empfangen. Dafür erhielt er den Sonderpreis in der Sparte Mathematik/Informatik sowie ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

Auch Matthias Leyendecker, Schüler des technischen Gymnasiums am Balthasar-Neumann-Technikum in Trier, ist findiger Jungforscher. Er hat ein System entwickelt, mit dem überschüssige Wärme aus Heizungen dazu genutzt wird, Wasserleitungen vor dem Borsten durch siedendes Wasser zu schützen. Ist das Wasser im Kessel maximal erhitzt, wird automatisch durch eine Rohrschleife Luft in die Leitungen geleitet. Zu seinem Sonderpreis in der Sparte Technik erhielt der Abiturient ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung. Sein Patent hat er bereits angemeldet.

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