(jk) Ursprünglich war das alte Ziegelei-Gelände als eine der möglichen Flächen für den Solidarpakt angedacht gewesen. Dieser Pakt hatte zum Ziel, nur an wenigen Standorten Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen zu errichten und dennoch alle 49 Ortsgemeinden an den Gewinnen zu beteiligen (der TV berichtete mehrfach). Der VG-Rat entschied sich allerdings seinerzeit gegen einen Solarpark in Utscheid, weil die zu erwartende Rendite zu gering ausfiel. Der Utscheider Ortsgemeinderat betrachtete dagegen statt der prozentualen Rendite ganz konkret den möglichen Gewinn: „Wir rechnen mit circa 30.000 bis 40.000 Euro pro Jahr“, erklärte Ortsbürgermeister Alexander Stellmes gestern während der Sitzung des VG-und ergänzt: „Für uns alleine lohnt sich das.“ Um in die Planung einsteigen zu können, muss allerdings der Flächennutzungsplan für das betroffene Gebiet verändert werden. Der VG-Rat fasste deshalb am Donnerstagabend den Beschluss, eine sogenannte vereinfachte raumordnerische Prüfung durchzuführen. Nun werden also diverse Fachbehörden um Stellungsnahmen gebeten. Wenn das Verfahren ohne größere Probleme abläuft, könnte der Flächennutzungsplan geändert werden. Die Gemeinde würde dann im nächsten Schritt einen Bebauungsplan aufstellen. Ob das Projekt tatsächlich umgesetzt wird, ist allerdings derzeit nicht sicher: Der Kaufvertrag für das Grundstück wurde noch nicht unterschrieben und auch die Finanzierung des sechs Millionen Euro teuren Solarparks muss noch geklärt werden. Nach dem positiven Beschluss des VG-Rats sollen diese Schritte nun schnellstmöglich gemacht werden. Wenn alles nach Plan läuft, speist der Solarpark dann am 1. Juli bereits Sonnenstrom ins Netz ein. Mehr dazu lesen Sie morgen im Trierischen Volksfreund.