Es stinkt zum Himmel

NEUERBURG. (red) Die Haltung des Stadtrats Neuerburg in Sachen Kläranlage kritisiert UBV-Chef Peter Trauden in einer Stellungnahme. Er fordert die Stadt auf, endlich einen genehmigungsfähigen Standort zu benennen.

Nach Meinung von Peter Trauden, Vorsitzender der Unabhängigen Bürgervertretung (UBV), sind einige in den Medien kolportierte Behauptungen in Sachen Kläranlage Neuerburg unwahr. In einer Pressemitteilung stellt er fest, dass der VG-Rat nicht gedroht habe, die Entwicklung Neuerburgs stagnieren zu lassen, wenn der Stadtrat keinen Standort für eine Kläranlage benennt. Vielmehr sei es so, dass das "geltende Gesetz verbietet, dass neue Häuser gebaut werden, so lange die Abwasserfrage ungeklärt ist", schreibt Trauden. "Erst die neue Kläranlage, dann das zusätzliche Neubaugebiet". Trauden erklärt, dass es nicht im Ermessen des Stadtrats liege, ob der Klärschlamm aus der VG nach Neuerburg geliefert werde. Die zentrale Klärschlamm-Annahmestelle sei nur "der Vollzug einer Entscheidung aus der Amtszeit Keßler". Auch in der Diskussion um einen Anlagen-Standort südlich der Stadt stellt Trauden fest, dass es falsch sei, dass die VG einen Anlagenstandort südlich des Gewebegebiets "Frauwies" verhindert habe. "Nein, der Stadtrat hat diesen Standort ausdrücklich abgelehnt", schreibt Trauden. Er glaubt, dass die Landespflege einer "Abwasser-Brücke" oder einer Verlegung der Enz "auf mehrere hunderte Meter" nicht zulasse. Zum neuen Verwaltungsgebäude schreibt Trauden: "Der Stadtrat votierte für den Standort, um das Nutzungskonzept für die Kombi-Verwaltung zu verhindern". Das sei ein Signal an die Landesregierung mit dem Tenor: "Soll die Beck-Regierung ihre Millionen behalten oder besser noch in Arzfeld oder Irrel investieren."

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