Fink: Genehmigung nicht strittig

Die SPD-Landtagsabgeordneten Monika Fink und Manfred Nink sehen hinsichtlich des Flugplatzes Bitburg in der Haltung der SPD der Region Trier und der Landesregierung keine Widersprüche. Die Nachricht, dass sich das Land nun offiziell hinter die Bitburger Flugplatz-Pläne stelle, sei nicht neu.

Bitburg. (mr) Die Bitburger Flugplatzbetreiber können sich langsam aber sicher auf die große fliegerische Nutzung einstellen. Wie die SPD-Landtagsabgeordneten Monika Fink (Bitburg-Prüm) und Manfred Nink (Trier-Saarburg) mitteilen, wird das Land die Genehmigung definitiv aussprechen. Erst am Montag hatte ein Sprecher des Mainzer Wirtschaftsministeriums erklärt, die Landesregierung unterstütze das Vorhaben grundsätzlich (der TV berichtete). Nach Rücksprache mit der Spitze des Verkehrsministeriums in Mainz stellen Monika Fink und Manfred Nink fest, dass es sich bei der "angeblich neuen Unterstützung" um eine "Uraltzusage des Wirtschaftsministeriums" aus den Jahren vor 1998 über eine Summe von 2,5 Millionen Euro handele. Der Antrag der Flugplatz Bitburg GmbH für eine große fliegerische Nutzung werde zügig bearbeitet, "wenn der Betreiber alle geforderten Unterlagen vorgelegt hat". Dies sei dem Vorsitzenden der Flugplatz Bitburg GmbH, Michael Billen, in mehreren Gesprächen mitgeteilt worden. Fink: "Die Genehmigung war und ist nicht mehr strittig." Da der Bund mitspiele, werde das Land die Genehmigung aussprechen. Zudem betonen die Politikerin und ihr Trier-Saarburger Kollege: "Wir sehen keinerlei Differenzen zwischen der Landesregierung und der SPD in der Region Trier. Dass wir das für die Kommunen teure und nach unserer Überzeugung wirtschaftlich nicht tragfähige Konzept Flugplatz Bitburg ablehnen, war und ist so." Meinung In die Irre geführt Das Hickhack um die Genehmigung des Instrumentenflugs in Bitburg treibt immer wieder seltsame Blüten. Allerdings hat man sich daran seit einigen Jahren grundsätzlich gewöhnt. Auf der Zielgeraden schlägt nun die SPD noch einmal tüchtig zu. Sie hat offenbar vergessen, welche Meinung sie seit längerer Zeit propagiert: nämlich, die dass sie im Verbund mit den Genossen in der Region Trier eindeutig gegen die fliegerische Nutzung ist und immer wieder versucht hat, das Projekt zu kippen. Wenn aber nun die rote Landesregierung beteuert, das Bitburger Flugplatz-Projekt unterstützen zu wollen, und die SPD vor Ort dann keine Differenzen mit der Beck-Administration sieht, dann fragt man sich, ob eine widersprüchlichere Argumentation denn überhaupt noch möglich sein kann. Da bleibt nur eine Option offen, nämlich die, dass es sich bei dem Zugeständnis der Landesregierung lediglich um ein Lippenbekenntnis handelt. Das ließe natürlich tief blicken. Jedenfalls tun sich die Genossen der Region keinen Gefallen damit, die Leute vor Ort mit dieser fragwürdigen Argumentationsstrategie derart in die Irre zu führen. m.reuter@volksfreund.de

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