Gefährlich, tödlich, aber bei jungen Leuten beliebt: Kräuterdrogen

Bitburg/Daun/Trier · Drei Menschen sind dieses Jahres in der Region bereits an Kräuterdrogen, sogenannten Legal Highs, gestorben. Polizei und Staatsanwaltschaft warnen vor den Mischungen, die bei jungen Leuten in der Eifel dennoch beliebt sind.

Bitburg/Daun/Trier. Mit einer bundesweiten Gesetzesinitiative soll die Verbreitung der lange Zeit verharmlosten Kräutermischungen, sogenannte Legal Highs, eingedämmt werden. "Das ist unsere derzeit gefährlichste Droge", sagt Staatsanwalt Benjamin Gehlen, der lange in Trier tätig war und nun in Koblenz arbeitet. Er hat auch in Bitburg vergangenes Jahr im Haus der Jugend über die Gefahren der Kräutermischungen informiert (der TV berichtete). Aus gutem Grund: Die Mischungen können tödlich sein. 2015 gingen der Polizei in der Region 40 Konsumenten und Händler ins Netz, mehr als 70 Verfahren laufen. Die Anzahl der Delikte mit "sonstigen Betäubungsmitteln", unter die die Kräutermischungen fallen, stieg 2015 gegenüber dem Vorjahr um 68 auf 203 Fälle in der Region. Der TV hat sich unter jungen Leuten umgehört, wie sie zu Legal Highs stehen. mh
Lesen Sie auf unserer Themenseite, was Jugendliche, Abhängige sowie ein Klinikarzt und Polizisten zu Kräuterdrogen sagen.
Schwerpunktthema Seite 9

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