Geschuftet für fast 90 000 Euro

BITBURG. 225 Mal rückten die Bitburger Wehren im vergangenen Jahr aus. Bei 84 Einsätzen löschten die Feuerbekämpfer Brände, 141 Mal rückten sie zu Hilfseinsätzen aus.

Die Feuerwehren sind längst viel mehr als bloße Feuerlöscher: Nur bei rund einem Drittel der insgesamt 225 Einsätze im vergangenen Jahr ging es darum, Brände zu löschen. Das geht aus der Einsatzstatistik der Freiwilligen Feuerwehr Bitburg hervor. Die Wehr besteht aus dem Löschzug Stadtmitte (195 Einsätze) und den Löschgruppen Erdorf (13), Masholder (1), Matzen (3), Mötsch (7) und Stahl (6).Keller auspumpen und Insekten-Nester entfernen

Von den insgesamt 84 Einsätzen bei Bränden mussten die Angehörigen der Bitburger Wehren nur 50 Mal auch wirklich löschen. 22 Alarmierungen stellten sich als Fehlalarm durch Brandmelder oder als blinder Alarm heraus. Sieben Mal war der Brand bereits gelöscht, als die Wehr eingetroffen war. In vier Fällen wurde die Feuerwehr mutwillig alarmiert, obwohl kein Notfall vorlag. Der Großteil der ehrenamtlich geleisteten Arbeit bei der Feuerwehr entfiel auf die Hilfeleistungen. 141 Mal wurde in Bitburg die Wehr alarmiert um zu retten, zu bergen oder zu sichern. Allein 41 Hilfeleistungen entfallen auf den Bereich Hochwasser/Überschwemmung/Keller auspumpen. 19 Mal wurde die Feuerwehr zu Verkehrsunfällen gerufen, auf den Bereich Sturmschäden entfallen zehn Einsätze. Aufgelistet in der Einsatzstatistik sind auch die Suche nach einem Vermissten, ein Wasserunfall, zwei Gefahrgut-Unfälle sowie Ölunfälle. Aber auch bei eher ungewöhnlichen Anlassen war die Feuerwehr helfend zur Stelle. In zwei Fällen wurden Tiere gerettet, 13 Mal Türen geöffnet und sechs Mal Insekten-Nester entfernt. Die Zahl der Einsätze ist gegenüber 2002 leicht zurückgegangen. Damals rückten die Wehren 261mal aus, um die Bürger vor drohendem Unheil zu bewahren. Dabei hatte der Löschzug Stadtmitte mit 209 Einsätzen am meisten zu tun. Die Löschgruppe Erdorf wurde zu fünf Einsätzen gerufen. Die Löschzüge aus Masholder, Matzen und Stahl kamen jeweils auf neun Einsätze, und die Löschgruppe aus Mötsch rückte 19-Mal aus. Obwohl die Zahl der Einsätze auch gegenüber 2002 gesunken ist, so stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden im Jahresvergleich. Insgesamt waren die Bitburger Feuerwehrmänner im vergangenen Jahr 3280 Stunden im Einsatz. 1518 Stunden entfielen auf Brandeinsätze, 1762 Stunden auf Hilfeleistungen. Die knapp 50 Mitglieder des Löschzugs Stadtmitte waren rund 1900 Stunden im Einsatz, die 30 Mötscher rund 420 Stunden, die 24 Matzener rund 260, die 24 Masholderer rund 245 Stunden, die 13 Stahler rund 220 Stunden sowie die 13 Erdorfer rund 205 Stunden. Im Jahr 2002 waren es noch insgesamt 2679 Stunden gewesen. Bei ihren 261 Einsätzen im Jahr 2002 erbrachte die Freiwillige Feuerwehr Bitburg eine Arbeitsleistung, die etwa 69 909 Euro plus Steuern entspricht. Die erbrachte Arbeitsleistung bei den 225 Einsätzen im Jahr 2003 entspricht 87 674 Euro. Zum Artikel über das Stiftungsfest der Feuerwehr in der Dienstagsausgabe bleibt nachzutragen, dass Gerhard Ewen und Martin Franken weiter aktive Mitglieder der Feuerwehr sind. Sie wurden nur von ihren Posten als Wehrführer und stellvertretender Wehrführer entpflichtet.

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