Gestank, Schimmel, Dreck: Zahlreiche TV-Leser diskutieren über den Zustand der öffentlichen Toilette am Beda-Platz

Bitburg · Es stinkt und schimmelt: Der Zustand der öffentlichen Toilette am Beda-Platz in Bitburg sorgt für Diskussionen. Etliche Leser haben sich gemeldet. Ihre Meinung: „Das kann so nicht bleiben.“ Einige schlagen vor, eine kostenpflichtige Anlage einzurichten.

 Mäßig einladend: Die öffentliche Toilette am Beda-Platz ist wegen der Treppen auch nicht barrierefrei.

Mäßig einladend: Die öffentliche Toilette am Beda-Platz ist wegen der Treppen auch nicht barrierefrei.

Foto: Oliver Drautzburg

Der Zustand der öffentlichen Toilette auf dem Beda-Platz sorgt für Aufruhr. Die Meinungen der Leser, was mit der Toilette passieren soll oder muss, sind recht verschieden. Doch in einem Punkt sind sich fast alle einig: Eine Toilette in einem solchen Zustand macht keinen Sinn. Dort geht niemand gerne hin - selbst wenn es dringend ist. Denn die Anlage am Beda-Platz ist alles andere als einladend. In den Fugen zwischen den grünen Kacheln sitzt Schimmel, die Wände sind verschmiert. Und es stinkt.

Franz Volz aus Mettendorf schreibt: "Der Zustand dieser Toilette ist keine Werbung für Bitburg. Trotzdem bin ich nicht für eine Schließung. Das Problem würde sich verlagern. Dass diese Toilette trotz dieses Zustandes benutzt wird, zeugt von deren Notwendigkeit."

Auch Facebook-Nutzer Marco Burbach hält nichts von einer Schließung: "Hier soll eine öffentliche Einrichtung dem Spardiktat zum Opfer fallen. Statt nötige Investitionen zu tätigen und eventuell an anderer Stelle in der Nähe des Beda-Platzes eine öffentliche Toilette zu bauen, die auch barrierefrei ist, wird einfach ersatzlos gestrichen. Das kann nicht sein!"

Ähnlich sieht es Walter Heitmann aus Landkern und macht den Stadtrat verantwortlich: "Wenn eine Stadt nicht imstande ist, eine öffentliche Toilette sauber zu halten, dann ist nicht die Anlage selbst der Grund, sondern die Tatsache, dass die Stadt dazu nicht in der Lage ist. Das ist ein Armutszeugnis und gibt dem Besucher einen Einblick, was für fähige Leute hier am Werk sind. Mit Verlaub, diese Toilettenanlage hätte schon zeitgleich mit jener in Wittlich unter der Bahnbrücke der Abrissbirne zum Opfer fallen müssen. Die Wittlicher haben es gemacht."

Rudi Fritzen, ebenfalls per Facebook, sieht in der Sache vor allem einen Nachteil für die Geschäfte: "Ich finde es unerhört, dass die Toilettenversorgung auf die Geschäftsleute abgeschoben werden soll und dass Menschen mit Behinderung oder solche, die sich nicht den Besuch einer Gaststätte leisten können oder wollen, einfach ignoriert werden."

Im Hinblick auf die Nützlichkeit der Anlage äußert sich Ruth Solbach: "Ich finde es schlimm, wenn öffentliche Toiletten Mangelware werden. Wir werden alle mal alt und haben ein Bedürfnis."

Zur Schließung der Anlage, die CDU-Fraktions-Chef Michael Ludwig gefordert hat, sagt Andreas Gerten, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands: "Einziger Grund für die Schließung wären Budgetgründe. Wir benötigen dann aber ein Schild, das auf die öffentlichen Toilettenanlagen am Borenweg verweist und könnten diese dann entsprechend repräsentativ gestalten, wenn wir durch die Schließung der Anlage am Beda-Platz Geld sparen."

Einen weiteren Vorschlag für die Behebung der Probleme in puncto Sauberkeit liefert Sebastian Karkaus auf Facebook: "Man sollte die komplette Anlage in Edelstahl umbauen, Kameras aufstellen und den ersten Sprayer, der dort tätig wird, zu sechs Monaten ehrenamtlichen Putzen verdonnern."

Einen anderen Vorschlag macht Heribert Mertes aus Bitburg. Er findet: "Eine Stadt wie Bitburg benötigt sicherlich eine saubere und ordentliche Toilette und nicht ein solches Loch wie die Anlage am Beda-Platz. Wie wäre es mit einer überirdischen Toilette, die kostenpflichtig ist. Ich glaube, jeder zahlt gerne für eine saubere Toilette seinen Obulus, und die Touristen werden es auch sehr positiv aufnehmen." od

Leser-Echo: Was ist Ihre Meinung? Braucht die Stadt Bitburg eine öffentliche Toilette am Beda-Platz oder sollte die Anlage besser geschlossen werden? Schreiben Sie uns in wenigen Sätzen an eifel@volksfreund.de (Name und Wohnort angeben).

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