Glaube Kein Königsweg in Sicht!

Wie wir uns auch entscheiden, wir können es nur verkehrt machen.

 Dyrck Meyer

Dyrck Meyer

Foto: Dyrck Meyer/privat

Es bleibt scheinbar nur die Wahl zwischen Pest und Cholera! Alle zur Wahl stehenden Alternativen haben einen hohen Preis und ein hohes Risiko.

So etwas gibt es nicht nur in der Politik, wie vermeintlich gerade bei den Abstimmungen zur Regierungsbildung. Der Spagat zwischen Beruf und Familie, die anstehenden Entscheidungen, wenn zum Beispiel ein Angehöriger an einer schweren Demenz leidet, hier kann ich auf einmal auch vor schwierigen Alternativen stehen, zwischen denen ich dann – oft unter Zeitdruck –entscheiden muss.

Wer sich selbst schon mal vor einem vergleichbaren Dilemma gestellt sah, weiß, wie sehr einem diese Zerreißprobe zusetzen kann. Auch in solch schwierigen Situationen nicht allein dazustehen, einen Partner, eine Familie, Freunde oder andere Begleiter an der Seite zu haben, mit denen ich die verschiedenen Informationen und Möglichkeiten besprechen und abwägen kann, ist von unschätzbaren Wert.

Wir dürfen auch an einen Gott glauben, der sich nicht aus dem Staub macht, wenn es schwierig wird.

Mir hilft es, ihn bei wichtigen Entscheidungen mit einzubeziehen, selbst wenn mir auch von ihm kein einfacher Königsweg aufgezeigt wird.

Ihn an meiner Seite zu wissen und ihn um Rat und Einsicht zu bitten, lässt mich ruhiger und mutiger werden. So fällt es mir leichter, Verantwortung zu übernehmen und nach bestem Wissen und Gewissen, eine Entscheidung zu fällen, zu der ich dann auch stehen kann.

Wenn diese getroffen ist, können neue Energien freigesetzt werden. Dann muss ich mich immer noch nicht wie ein König fühlen, aber es zeigt sich ein neuer Weg, der weiterführt. Und das kann viel sein…

Dyrck Meyer, Dekanatsreferent im Dekanat Bitburg

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