Festgehalten ist es in den Kirchenannalen: Seit mindestens 700 Jahren gibt es in Hallschlag eine Kirche beziehungsweise eine Kapelle. "Die kleinste und älteste Glocke der damaligen Kapelle in Hallschlag trug die Jahreszahl 1301 und war der Mutter Gottes geweiht." So steht es in den Geschichtsbüchern der Pfarrei. Horst Stadtfeld befasst sich intensiv mit der Kirchengeschichte und gibt zum Jubiläum ein Buch zum Werdegang der Kirche St. Nikolaus heraus. Er geht davon aus, dass schon wesentlich länger ein Kirchlein auf dem jetzigen Kirchenhügel in der Ortsmitte stand. Seinerzeit wurden die Hallschlager Gläubigen von Kronenburg aus betreut. Erst im Jahre 1803 erhielt Hallschlag die Selbstständigkeit als eigene Pfarrei. Der Festausschuss der Kirchengemeinde, zu der auch das Dorf Scheid gehört, lädt die Bürger für Sonntag, 6. Juli, zum Festgottesdienst in ihre Kirche ein. Mit gestaltet wird der Gottesdienst durch den Kirchenchor und die Bläsergruppe aus Stadtkyll. Da die Pfarrgemeinde Hallschlag bis zum Jahr 1932 zum Erzbistum Köln gehörte, ist auch der Kölner Bischof zum Jubiläum eingeladen. Im Anschluss an den Gottesdienst begleitet der Musikverein Hallschlag-Scheid die Bürger zum Dorfgemeinschaftshaus, neben dem das Festzelt errichtet wird. "Brand, Krieg und Wiederaufbau" hat Autor Horst Stadtfeld sein Buch benannt, das die wechselvolle Geschichte der Kirche St. Nikolaus vom 15. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit schildert und am 6. Juli vorgestellt wird. Dazu gibt es eine Bilderausstellung über die Kirche und den Ort. Der Musikverein Hallschlag-Scheid, ein Zauberer, der Gastmusikverein aus Manderfeld (Belgien) und zwei Hallschlager Tanzgruppen gestalten das Festprogramm. Für die Kinder und Jugendlichen wird es jede Menge Aktionen und für alle eine gute Bewirtung geben. Die Hallschlag-Scheider Vereine wollen kräftig mit anpacken, damit das Jubiläum für die Pfarrgemeinde am Rand der Schneifel gelingt und bei den Besuchern noch lange in Erinnerung bleibt.