Handballerinnen planen Typisierungsaktion

Bitburg · Ein Projekt außerhalb des Spielfelds beschäftigt die Handballerinnen des TV Bitburg derzeit besonders: Sie wollen helfen, einen Stammzellenspender für die kranke Vereinskameradin Julia zu finden. Wer mehr wissen möchte, kann sich heute Abend im Bitburger Rathaus informieren.

 Wollen ihrer erkrankten Vereinskameradin helfen: die Handballerinnen des TV Bitburg und ihre männlichen Kollegen. Foto: privat

Wollen ihrer erkrankten Vereinskameradin helfen: die Handballerinnen des TV Bitburg und ihre männlichen Kollegen. Foto: privat

Bitburg. Die Handballerinnen des TV Bitburg sind eine starke Truppe - nicht nur in der Bezirksliga. Auch privat verstehen sich die jungen Frauen nach eigenem Bekunden "ohne Worte". Sie halten zusammen, auch wenn es mal brenzlig wird in der Abwehr. Jetzt hat sich die Mannschaft zusammengetan, um ein großes Projekt außerhalb des Spielfeldes auf die Beine zu stellen. Sie wollen Hilfe für die 22-jährige Julia leisten, die an Myelodysplasie (MDS) erkrankt ist. Das ist eine Fehlproduktion des Knochenmarks. Julia ist dringend auf eine Stammzellspende angewiesen. Die Handballerinnen planen für Sonntag, 1. März, 15 bis 18 Uhr, in der Turnhalle der Edith-Stein-Schule, Nansenstraße 44, eine Typisierungsaktion. Jeder gesunde Erwachsene kann sich als potenzieller Lebensretter bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren lassen.
"Lass Dich typisieren! Wir suchen Lebensretter!", heißt der Aufruf gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung. Melissa Stockemer und die anderen Handballerinnen wissen: 11 000 Mal pro Jahr wird allein in Deutschland die Diagnose Leukämie gestellt. Wenn Chemotherapie und/oder Bestrahlung nicht helfen, brauchen die Patienten oft eine Stammzellspende, um eine Chance gegen den Blutkrebs zu haben. Denn mit den Stammzellen bekommen sie ein neues blutbildendes System, das den Krebs zurückdrängen kann. Voraussetzung ist: Es muss ein passender Spender gefunden werden, dessen Gewebemerkmale mit denen des Patienten übereinstimmen.
Die Handballerinnen laden zum Info-Abend ein: Heute stehen ab 18 Uhr im Bitburger Rathaus, Rathausplatz, die Mitarbeiter der Stefan-Morsch-Stiftung für alle Fragen rund um das Thema Stammzellspende und Typisierung zur Verfügung.
Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv "Hoffen - Helfen - Heilen" bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei von mehr als 400 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD). red
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Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv "Hoffen - Helfen - Heilen" bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei mehr als 400 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).red

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