Heute entscheidet sich Zukunft des Bit-Airports

Bitburg · Schon in wenigen Tagen läuft die Frist für den Verkauf des Bitburger Flugplatzes ab. Und heute könnte sich entscheiden, ob das 400-Millionen-Euro-Projekt Bit-Airport eine Zukunft hat oder nicht. Denn der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Flugplatz Bitburg GmbH kommen heute nachmittag in Bitburg zusammen, um über den geplanten Flughafenausbau zu beraten.

Vermutlich steht im Mittelpunkt dieser nicht-öffentlichen Beratungen die Frage, ob der luxemburgische Projektentwickler - kurz vor Ablauf der Frist - die Bedingungen erfüllt hat, die der Eifelkreis Bitburg-Prüm und die Stadt Bitburg im Sommer 2010 an den Verkauf ihrer Flugplatz-Anteile geknüpft hatten.

Bis zum 31. Dezember muss Lamparski nachweisen, dass er genügend Geld für die erste Phase des Flughafenausbaus besitzt. Eigenen Angaben zufolge verfügt er über 30 Millionen Euro, die eine luxemburgische Investorengruppe in das Projekt stecken will. Das wäre genug Geld, um das Flugplatzgelände zu kaufen, auszubessern und ein Instrumentenlandesystem zu installieren.

In weiteren Ausbauschritten soll der geplante Fracht-, Werft- und Passagierflughafen dann auf die Größe des luxemburgischen Findels anwachsen und 2025 etwa 2000 Menschen Arbeit bieten.

Bis vor kurzem fehlten allerdings die Belege, dass die 30 Millionen tatsächlich auf Lamparskis Konto sind.

Eine weitere Voraussetzung für den Verkauf ist, dass die Wirtschaftsprüfer von Pricewaterhouse Coopers den Businessplan für den Bit-Airport für gut befunden haben. Ob das der Fall ist, darüber gibt es bisher keine Informationen. Denn die Verantwortlichen der Flugplatz GmbH hatten im Sommer 2010 Stillschweigen vereinbart, damit Lamparski sein Projekt in Ruhe vorantreiben kann.

Beide Fragen dürften sich heute während der nicht-öffentlichen Sitzungen Sitzungen klären. Allerdings hat Michael Billen, Aufsichtsratsvorsitzender der GmbH bereits angekündigt, dass erst am späten Abend mit Ergebnissen zu rechnen ist.

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