Hilfe für blinde Menschen

Bitburg. (red) Besonders spendenfreudig und hilfsbereit zeigen sich die Einwohner Bitburgs, wenn es darum geht, blinden Menschen in Entwicklungsländern zu helfen.

 Salim Omari mit ihrer Mutter Rhema Chella. Das vier Monate alte Baby war aufgrund einer Erkrankung am Grauen Star blind. Durch eine Operation im Augenhospital in Daressalaam/Tansania, das von der CBM unterstützt wird, konnte das Sehvermögen des Kindes gerettet werden. Foto: CBM

Salim Omari mit ihrer Mutter Rhema Chella. Das vier Monate alte Baby war aufgrund einer Erkrankung am Grauen Star blind. Durch eine Operation im Augenhospital in Daressalaam/Tansania, das von der CBM unterstützt wird, konnte das Sehvermögen des Kindes gerettet werden. Foto: CBM

Wie die Christoffel-Blindenmission (CBM) mitteilt, erhielt sie im vergangenen Jahr von 43 Bitburgern insgesamt 3440 Euro an Spenden. Mit diesem Geld können rund 115 Menschen in Asien, Afrika oder Lateinamerika am Grauen Star, der häufigsten Ursache von Blindheit, operiert und wieder sehend gemacht werden. Während in Deutschland die Patienten in der Regel vor der Erblindung operiert werden, ist die Situation in Entwicklungsländern viel dramatischer: Rund die Hälfte der 37 Millionen blinden Menschen ist am grauen Star erblindet. Hauptgründe: Es fehlt an Krankenhäusern und Augenärzten. Statistisch gesehen muss in Afrika ein Augenarzt eine Million Menschen versorgen. Dieses Verhältnis auf Deutschland übertragen würde bedeuten, dass es bundesweit nur 80 Augenärzte gäbe.Eine Operation kostet rund 30 Euro

In den von der CBM finanzierten Augenkrankenhäusern geschieht es häufig, dass Menschen durch eine Operation wieder sehend gemacht werden, die schon über viele Jahre hinweg am grauen Star erblindet waren. Dort - wie auch in Deutschland üblich - wird den Patienten eine Linse eingesetzt. Laut CBM kostet eine Operation in Entwicklungsländern rund 30 Euro. Der graue Star ist auch ein Schwerpunkt der Kampagne "Vision 2020 - das Recht auf Augenlicht". Auf Initiative der CBM haben sich in enger Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) viele Nichtregierungsorganisationen zu dieser weltweiten Aktionsgemeinschaft zusammengefunden. Die Kampagne verfolgt das Ziel, dass bis zum Jahr 2020 niemand mehr an einer Krankheit erblindet, die heilbar oder verhütbar ist. Insgesamt fördert die Christoffel-Blindenmission in mehr als 100 Ländern rund 1000 Entwicklungsprojekte. In augenmedizinischen Projekten wurden bereits über sieben Millionen Operationen am grauen Star ermöglicht. Vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (dzi) wird die CBM zu den anerkannten und empfohlenen Spendenwerken gezählt. Mehr Infos unter www.christoffel-blindenmission.de

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