Höher, tiefer und deshalb leiser

Weil die L 2 im Abschnitt zwischen Wolsfeld und Meckel auch die derzeit gebaute Wolsfelder Umgehung kreuzt, ist der Abschnitt seit Anfang November 2007 gesperrt. Voraussichtlich Ende Januar wird die Landesstraße wieder befahrbar sein. Bisher wurden in die Gesamtmaßnahme rund 2,5 Millionen Euro investiert, weitere vier Millionen sollen bis Ende des Jahres dazu kommen.

 Über die neue Lambachtalbrücke wird die L 2 zwischen Wolsfeld und Meckel zukünftig führen. Unter dem Bauwerk verläuft die neue Wolsfelder Ortsumgehung, die Ende 2008 fertig sein soll. TV-Foto: Uwe Hentschel

Über die neue Lambachtalbrücke wird die L 2 zwischen Wolsfeld und Meckel zukünftig führen. Unter dem Bauwerk verläuft die neue Wolsfelder Ortsumgehung, die Ende 2008 fertig sein soll. TV-Foto: Uwe Hentschel

Wolsfeld. Hans-Michael Bartnick ist zufrieden. "Die Umfahrung für die Ortskundigen über Wirtschaftswege klappt meines Wissens hervorragend", sagt der stellvertretende Dienststellenleiter des Landesbetriebs Mobilität in Trier. Und diejenigen, die sich nicht so gut auskennen, folgen der ausgeschilderten Umleitung. In einigen Wochen wird sich das wieder ändern. Dann nämlich soll der Abschnitt der L 2 zwischen Wolsfeld und Meckel im Bereich Wolsfeld wieder befahrbar sein, so dass die bequemste Verbindung zwischen den zwei Ortschaften wieder eine Landstraße ist. Zukünftig wird diese dann über die Lambachtalbrücke und somit eines der drei neuen Bauwerke führen, die in den vergangenen Monaten am Wolsfelder Ortsrand errichtet wurden und die dafür sorgen, dass die lang ersehnte Umgehung (der TV berichtete) nicht nur erwartet, sondern auch überquert werden kann.Optische Täuschung und Lärmschutz

"Sicherlich mag es nach Fertigstellung des Kreuzungsbauwerkes so aussehen, als würde die L 2 weit über dem Gelände verlaufen", erklärt Bartnick, "dem ist allerdings nicht so." Stattdessen werde im Bereich zwischen Brücke und Ortslage das Terrain derzeit insgesamt angehoben, was dazu führe, dass die Landesstraße an dieser Stelle zwar zukünftig zwei Meter höher als ursprünglich, aufgrund der angehäuften Erdmassen jedoch auch nach Fertigstellung "fast geländegleich verlaufen wird".Dafür verschwinde der Umgehungsabschnitt der B 257 unterhalb der Brücke "komplett im Einschnitt".Auf Wunsch der Gemeinde habe der Straßenbaulastträger höher aufgeschüttet als ursprünglich vorgesehen, erklärt der LBM-Mitarbeiter, was für die Anwohner letztlich von Vorteil sei. "Die Kombination aus tiefem Einschnitt und zusätzlichem Lärmschutzwall bietet die Gewähr für optimalen Lärmschutz", fügt Bartnick hinzu.Während die Landstraße je nach Witterung in gut vier Wochen wieder befahrbar sein soll, wird es voraussichtlich noch ein Jahr dauern, bis das 6,5 Millionen Euro teuere Wolsfelder Umgehungsprojekt komplett abgeschlossen ist. 2,5 Millionen Euro seien bereits investiert, sagt Bartnick, und der Rest werde bald folgen. "Die Fertigstellung wird weiterhin noch bis Ende dieses Jahres angestrebt."

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