"Kühe sind nicht lila, sondern schwarz-bunt und rot-bunt", sagt Gerd Grebener. Das meint er durchaus ernst: "So, wie viele Menschen glauben, dass der Strom aus der Steckdose kommt, glauben auch viele, dass die Milch von Aldi und Lidl kommt. Nein, sie kommt aus dem Euter. Der hängt unter der Kuh und die ist ein lebendiges Geschöpf", sagt der Fachmann. Die Menschen wüssten von der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelproduktion, obwohl ihr persönliches Wohl unmittelbar damit zusammen hänge, sagt Grebener. Es gibt kaum einen Landwirt in der Eifel, der nicht schon mal etwas von dem groß gewachsenen Ostfriesen gehört hat. Denn er hat sich einen Namen gemacht, einen guten dazu. Als Regionalleiter der Rinder-Union-West für Rheinland-Pfalz und Saarland leitet der 1963 geborene Grebener den Betrieb in Fließem und organisiert alljährlich den Auftritt der Landwirtschaft auf dem Beda-Markt. "Langsam", bremst der Manager, "das geht alles nur mit einem guten Team im Rücken. Und das hab ich gottlob zur Verfügung", bedankt sich Grebener. Abitur, Luftwaffe, zweijährige landwirtschaftliche Lehre, Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen mit Schwerpunkt Tierzucht, Diplom - das sind die Etappen des Landwirtsohns auf dem Weg zur RUW. 1996 wird ihm die Leitung der RUW in Fließem übertragen. "Die Eifel ist eine wunderbare Landschaft und hier leben wunderbare Menschen. Deshalb ist es mir leicht gefallen, viele Kontakte zu knüpfen. Ich möchte heute nicht mehr weg von hier", sagt er. Neben seiner eigentlichen Arbeit nehmen zurzeit die Vorbereitungen für den Beda-Markt breiten Raum im Tagesablauf ein. "Beim Beda-Markt wollen wir der breiten Öffentlichkeit demonstrieren, mit welchen Tieren wir arbeiten. Die Färsenschau ist dabei die zentrale Veranstaltung. Es ist die bedeutendste Fachausstellung für Rheinland-Pfalz und das Saarland", beschreibt Grebener die Bedeutung der Tierschau. (Programm siehe oben.)