IHK will weniger Handel in Bitburger Bit-Galerie

Bitburg · Grundsätzlich begrüßt die Indu strie- und Handelskammer (IHK) Trier die Pläne für die Bit-Galerie in Bitburg. Aber die vorgesehenen 12 000 Quadratmeter Verkaufsfläche für Einzelhandel sind der Trierer Kammer zu viel. Sie schlägt vor, auf 3000 Quadratmetern lieber Gastronomie und Dienstleistung anzusiedeln.

Bitburg. Die Geschäfte in der Bitburger Innenstadt bieten zusammen rund 15 000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Geht es nach Projektentwickler Stefan Kutscheid, dann kommen bis Ende 2013 12 000 Quadratmeter in der Bit-Galerie dazu, die er an der Ecke Karenweg/Trierer Straße als Passage zum Beda-Platz plant.
Der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier ist das zu viel. "Wir befürworten grundsätzlich die Umsetzung der Bit-Galerie, vor allem wegen ihrer innerstädtischen Lage. Aber bezüglich der Verkaufsfläche halten wir es für sinnvoll, zumindest noch einmal zu überlegen, ob es nicht im Einzelhandelsbereich mit ein paar Tausend Quadratmeter weniger auch funktionieren würde", sagt Matthias Schmitt, Geschäftsführer des Bereichs Standortpolitik bei der IHK. Konkret schlägt die IHK vor, auf rund 3000 Quadratmetern Gastronomie sowie Dienstleistungen wie etwa einen Friseurladen, Schlüsseldienst, Kosmetikstudio oder Anwalts- und Arztpraxen anzusiedeln.
Entwickler: Kein Bürostandort



"Das ist für mich kein Dienstleistungs- und Bürostandort. Das wird ja bereits an anderen Stellen der Stadt geplant", sagt Kutscheid und rechnet vor: Nach Abzug der Großmieter wie Media Markt, H&M, Drogerie Müller, Intersport und einem Lebensmittler bliebe ohnehin nur noch Platz für rund zehn kleinere Läden.
Dabei sei auch an Gastronomie gedacht. Aber nicht an Büros. Kutscheid findet: "In Trier sorgt sich keiner darüber, was das für den ländlichen Raum bedeutet, wenn dort die Einzelhandelsflächen so rasant wachsen. Die wollen doch, dass wir dorthin zum Kaufen fahren müssen. Die Eifel hat Nachholbedarf." scho

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