Im Schnitt jeden Tag 60 Einsätze im Eifelkreis Bitburg-Prüm

Bitburg/Prüm · Mit mehr als 23.000 Fahrten hatte der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Bitburg-Prüm im vergangenen Jahr so viele Einsätze wie nie zuvor. Insgesamt haben sich auf den Tachometern der Fahrzeuge genug Kilometer für mehr als 20 Äquatorrunden angesammelt.

 23 000 Mal ist das DRK 2015 ausgerückt. Foto: Friedemann Vetter

23 000 Mal ist das DRK 2015 ausgerückt. Foto: Friedemann Vetter

Ohne die Krankentransporte wäre das Geschäft des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Eifelkreis ein anderes. Von den 23.460 Einsätzen im vergangenen Jahr entfallen allein 10.814 auf so genannte Krankenkraftwagen, was einem Anteil von 46,1 Prozent entspricht.

Die hohe Einsatzzahl der Krankenwagen hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass Patienten aufgrund des Rückgangs der kassenärztlichen Versorgung auf dem Land immer häufiger auf Fahrdienste angewiesen sind. Mit einer Zunahme von 824 Fahrten gegenüber dem Vorjahr hat es im Krankenwagengeschäft den mit Abstand größten Zuwachs gegeben. Gestiegen sind aber auch die Einsätze der Rettungswagen (5389 Einsätze), der Notarztwagen (2375) und der Notarzteinsatzfahrzeuge (2576). Und entsprechend zugenommen hat damit auch die Zahl der Fehleinsätze. So ist das Rote Kreuz im vergangenen Jahr immerhin 2160 Mal umsonst ausgerückt, womit der Anteil der Fehlfahrten (9,21 Prozent) fast schon so hoch war wie der der Notarztwagenfahrten (10,12 Prozent).Viel Arbeit in Prüm


Von den fünf Rettungsstellen an den insgesamt acht Standorten hatte die Rettungswache in Bitburg-Masholder mit über 10 000 Fahrten die mit Abstand meisten Einsätze (48,11 Prozent). Prozentual am stärksten gestiegen ist aber der Arbeitsaufwand in der Prümer Rettungswache. Mit 3928 Einsätzen gab es dort 2015 gut 19 Prozent mehr Fahrten als im Vorjahr. Knapp 2600 Kilometer haben die Rettungsdienstmitarbeiter jeden Tag zurückgelegt, sodass am Ende rund 945000 Kilometer zusammenkamen.

Zu den besonderen Einsätzen zählten im vergangenen Jahr eine Reihe schwerer Verkehrsunfälle auf den Bundesstraßen 51, 257 und 410 sowie der E29 und der Einsatz auf dem Campingplatz Sevenig, wo gleich mehrere Menschen eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Zudem gab es noch fünf größere Einsätze der Schnelleinsatzgruppe (SEG): der Gefahrguttransportunfall auf der B 51 und die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften auf dem Bitburger Flugplatz.

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