In Bitburg "immer willkommen gefühlt"

Marienhausklinik Bitburg: Dr. Reinhard Bertz, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, ist in den Ruhestand getreten. Dr. Bernd Heyn übernimmt zum 1. April die Abteilung als neuer Chefarzt.

 Verlässt die Marienhausklinik in den Ruhestand: Dr. Reinhard Bertz. Foto: Marienhausklinik

Verlässt die Marienhausklinik in den Ruhestand: Dr. Reinhard Bertz. Foto: Marienhausklinik

 Verlässt die Marienhausklinik in den Ruhestand: Dr. Reinhard Bertz. Foto: Marienhausklinik

Verlässt die Marienhausklinik in den Ruhestand: Dr. Reinhard Bertz. Foto: Marienhausklinik

Bitburg. (red) Fast 32 Jahre war Dr. Reinhard Bertz als Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Marienkrankenhaus in Bitburg tätig. Nun ist er in den Ruhestand getreten. Neuer Chefarzt wird zum 1. April Dr. Bernd Heyn, der nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit in der Charité Berlin in den vergangenen drei Jahren als Oberarzt und ständiger Vertreter des Chefarztes im Elisabeth-Krankenhaus in Essen tätig war.

Bertz kam zu einer Zeit ins Haus, als dieses noch in der Trägerschaft der Clemensschwestern in Münster war und Narkosen üblicherweise von Krankenschwestern gemacht wurden. Als erster Anästhesist hatte er in Bitburg die Aufgabe, die Abteilung aufzubauen. Auch die Intensivstation gab es noch nicht. "Die wurde erst 1978 eingerichtet", erinnert sich Dr. Bertz, der gebürtig aus Andernach stammt und in Bonn und Würzburg Medizin studiert hatte.

An der Würzburger Uniklinik hatte er promoviert und seinen Facharzt gemacht. Auch wenn die Arbeitsbelastung in den Anfangsjahren sehr groß war, habe er sich in Bitburg "immer willkommen gefühlt", betont er. Und das war sicher auch ein Grund, weshalb er all die Jahre gerne in dem Eifelstädtchen geblieben ist. "Ich hatte immer den Eindruck, dass ich hier wirklich gebraucht werde", sagt Bertz.

Wirklich losgelassen hat ihn die Arbeit nie. "Selbst abends und in den ersten Urlaubstagen konnte ich oft nicht abschalten", erinnert er sich. Vor allem die Intensivpatienten hätten ihn dann noch lange beschäftigt. Große Unterstützung hat er von seinen "unglaublich verlässlichen" Mitarbeitern erfahren. "Ohne sie wäre die Arbeit nicht zu schaffen gewesen", ist er überzeugt. Und so wundert es auch nicht, dass die Stammbesatzung der Abteilung in all den Jahren kaum gewechselt hat. "Die meisten sind so lange da wie ich", freut er sich.

Für die Zukunft, wenn er nicht mehr die Verantwortung für die Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin trägt, hat Bertz verschiedene Pläne: Es gibt zahlreiche ungelesene Bücher, viel ungehörte Musik und einige Reisen, die er zusammen mit seiner Frau unternehmen möchte. Und dann ist da die Idee, noch einmal Geschichte zu studieren, die er vielleicht in die Tat umsetzen möchte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort