INFRASTRUKUR

Zu unserem Bericht "Über sieben Brücken ist zu reden" (TV vom 21. April) und dem Leserbrief "Es geht auch ohne Brückenabriss" (TV vom 30. April) schreibt dieser Leser:

Der vorhandene Verkehrsspiegel ist praktisch untauglich: Er ist oft beregnet, beschlagen oder vereist. Einige Jahre hat es sogar gar keinen Spiegel gegeben, und der doppelte Mittelstreifen auf der B 410 wurde verkürzt - und dies, obwohl zuvor Bürger konstruktive, allerdings andere Vorschläge bei den zuständigen Gremien eingereicht hatten. Eine kostengünstige Alternative, die bundesweit an Hunderten Stellen zuverlässig für eine Unfallquote gegen null sorgt, stellen per Sensorik bedarfsgeregelte Ampeln in LED-Technik dar. Diese Technik würde ermöglichen, dass die B 410 "Dauergrün" hat und die Ampel per Sensorik nur dann reagiert und auf Rot-Phase schaltet, wenn Abbieger aus Richtung Müllenborn in den Kreuzungsbereich einfahren möchten. Gegen Raser hilft gegebenenfalls eine automatische Rot-Schaltung, sobald Fahrer die Grenze von 60 Stundenkilometern auf der B 410 überschreiten. Ergänzt werden kann eine Fotoanlage, die Verkehrssünder erfasst, die bei Rot über die Ampel fahren. Dies ist alles technisch machbar und kostet am Ende nur einen Bruchteil von dem, was für einen Kreisverkehr fällig wird. Ein Fuß- und Radweg wäre durch eine Metallrampe um die Brückenpfeiler herum ebenfalls einfach zu errichten und ein Überqueren der Straße für Fußgänger und Radfahrer dauerhaft in Sicherheit ermöglichen. Der Verdacht liegt nahe, dass der Abriss der Brücke - die ohnehin keine Sicht einschränkt - forciert werden soll, um die Reaktivierung der Bahnlinie, neben die auch ein Radweg gebaut werden könnte, zu verhindern. Die politische Verantwortlichkeit für den vorschnellen Erwerb der Bahnlinie, mit ihren je nach Ergebnissen des Rechtsstreits noch nicht absehbaren Folgekosten, soll anscheinend "verwässert" werden. Gregor Schwindling, Gerolstein-Müllenborn

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