Wo wird investiert? Neue Feuerwehrgerätehäuser für das Bitburger Land

Bitburger Land · Die VG Bitburger Land hat eine Prioritätenliste für den Neubau und die Erweiterung von Feuerwehrgerätehäusern erarbeitet.

Investitionen in den Brandschutz
Foto: Fritz-Peter Linden

Für den Bau von Feuerwehrgerätehäusern gibt es seitens der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier feste Vorgaben, was die Bezuschussung betrifft. Demnach werden Gerätehäuser mit einem Stellplatz mit maximal 79 860 Euro gefördert, Häuser mit zwei Stellplätzen erhalten bis zu 123 420 Euro und wer eine Feuerwache mit drei Stellplätzen errichtet, kann mit einem Zuschuss von bis zu 181 500 Euro rechnen.

Auf Grundlage dieser Fördervoraussetzungen hat die Verbandsgemeinde Bitburger Land eine Prioritätenliste erarbeitet, über die kürzlich auch im Hauptausschuss beraten wurde. Seitens der Verwaltung wurde dabei vorgeschlagen, die geplanten Neubaumaßnahmen in einer sogenannten modularisierten und standardisierten Bauweise mit festen Kostenrichtwerten umzusetzen.

An erster Steller dieser Prioritätenliste steht der für 2020 beabsichtigte Neubau einer Feuerwache in Neidenbach. Mit derzeit 48 aktiven Mitgliedern und 20 weiteren Mitgliedern in der  Jugendfeuerwehr ist die Freiwillige Feuerwehr Neidenbach laut Verwaltung die personell stärkste in der Verbandsgemeinde. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse am derzeitigen Standort in der Densborner Straße und den dort fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten wird seitens der Verwaltung und der Wehrleitung ein Neubau in Nähe des Friedhofs vorgeschlagen. Da drei Stellplätze erforderlich sind, ist mit einem Zuschuss von rund 181 000 Euro zu rechnen. Mit welchen Gesamtkosten zu rechnen ist, wird nun seitens eines bereits beauftragten Planungsbüros ermittelt.

Auf Platz zwei der Prioritätenliste steht der Neubau eines Gerätehauses in Baustert für die Freiwillige Feuerwehr Baustert-Brimingen-Hisel. Diese hat derzeit 28 aktive Mitglieder und wird sich aller Voraussicht nach in den kommenden Jahren mit den benachbarten Feuerwehreinheiten aus Mülbach und Hütterscheid zusammenschließen. Angesichts der zwei benötigten Stellplätze liegt der zu erwartende Landeszuschuss für die ebenfalls an einem neuen Standort geplante Feuerwache bei rund 123 000 Euro. Geplanter Baubeginn ist 2021. Die Gesamtkosten sind noch nicht ermittelt.

Letzteres gilt auch für die Plätze drei und vier der Prioritätenliste. 2022 soll ein neues Gerätehaus mit zwei Stellplätzen in Idenheim gebaut werden (zu erwartende Förderung: 123 000 Euro) und im Jahr darauf schließlich ein weiteres Gebäude in Röhl (zu erwartender Zuschuss: knapp 80 000 Euro). Auch in Idenheim und Röhl sollen die Gebäude an neuen Standorten entstehen. Neben dem Neubau dieser Wachen stehen in den kommenden Jahren auch Erweiterungsmaßnahmen an bestehenden Feuerwehrgerätehäusern an. Dazu zählen die Feuerwachen in Gindorf (geplanter Baubeginn noch in diesem Jahr) sowie das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-/Oberstedem (geplanter Baubeginn: 2021).

Des Weiteren beabsichtigt die Verwaltung in Kooperation mit dem Zweckverband Flugplatz Bitburg die Einrichtung einer zentralen Feuerwehrwerkstatt auf dem Gelände der Alten Kaserne in Bitburg. Dort sollen zukünftig die Fahrzeuge, Geräte und die technische Ausrüstung der insgesamt 62 Wehren im Bitburger Land zentral gewartet werden. Derzeit geschieht das noch  an vier verschiedenen Standorten, was nach Auffassung der Verwaltung aus organisatorischen, personellen und wirtschaftlichen Gründen nicht mehr zukunftsfähig ist.

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