Jetzt gilt's: Rechts halten - Gesperrt: Bitburger Innenstadtring wird zurückgebaut - Alte Verkehrsführung ab Montag

Bitburg · Schluss mit dem Ring: Innerhalb von zwei Tagen soll der Linksverkehr aus Bitburg verschwinden. Dafür wird die Innenstadt in Teilstücken gesperrt. Ab Samstag müssen sich die Autofahrer auf Umleitungen einstellen. Ab Sonntagabend soll der Verkehr wieder wie vor Ringzeiten fließen.

Die Zeitung zum Frühstückskaffee, das Stück Schokolade nach dem Essen, immer die Nummer 39 beim Chinesen - der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das gilt auch im Straßenverkehr - und genau das sei das Problem, sagt Erich Grün, Leiter des Ordnungsamts der Stadt, denn: Wenn der Bitburger Innenstadtring jetzt weg kommt, geht zwar alles wieder den alten, eigentlich gewohnten Gang - der ist aber dennoch erstmal neu. Sein Tipp für die Autofahrer: "Aufmerksam sein, auf die Schilder achten, rechts bleiben."

Und das nicht erst ab Montag, wenn der Linksverkehr definitiv aus der Stadt verschwunden sein soll, sondern bereits während der beiden Tage, an denen der Ring zurückgebaut wird: Denn am Samstag, 28. März, und Sonntag, 29. März, wird die Innenstadt in Abschnitten gesperrt, die dann direkt freigegeben werden sollen. Das heißt: Die Arbeiterkolonne rückt weiter zum nächsten Stück Ring, sobald der erste Teil zurückgebaut ist - und dort soll der Verkehr sofort wieder wie vor Ringzeiten rollen. "Das ist die Besonderheit und der Moment, wo der Fahrer aufpassen muss", sagt Grün. "Wir müssen so vorgehen. Wir können ja nicht die ganze Stadt zumachen."

Der Ordnungsamtsleiter ist guter Dinge - immerhin laufen seit Tagen die Vorbereitungen, und zwar während der Verkehr fließt (der TV berichtete). Alles, was an Markierungen nicht zwingend ist, wird schon mal abgefräst; die knapp 40 Parkplätze, die im Zuge des Ringverkehrs entstanden sind, werden zu Halteverboten: Sie fallen künftig weg.

Knapp 20 Mann vom städtischen Bauhof, vom Landesbetrieb Mobilität und von den Verkehrstechnikern markieren dann ab Samstag die Verkehrsführung neu, entfernen die alten Verkehrszeichen und bringen neue an. Auf 20.000 Euro schätzt die Stadt die Kosten für den kompletten Rückbau.

Wie gut am Wochenende alles klappt, hängt letztlich auch vom Wetter ab - je mehr Sonne sich blicken lässt, umso schneller trocknet die neue Fahrbahnmarkierung. Deshalb gibt es auch keinen festen Zeitplan, aber Grün hofft, dass der Karenweg bis Samstagabend fertig ist - das wäre etwa die Hälfte der Strecke. Aber der Reihe nach:

Los geht es am Samstagmorgen um 8 Uhr mit dem Ring-Rückbau in der Dauner Straße, Römermauer, Am Markt: Die B.257 wird ab der Einmündung Burbetstraße bis zur Einmündung Rautenberg gesperrt. Am Markt, Ludesgasse und Schakengasse laufen künftig wieder nach dem alten Einbahnstraßensystem. Während der Sperrung gibt es eine Umleitung über: Burbetstraße, Gerichtsstraße, Kölner Straße, Theobald-Simon-Straße, Prümer Straße, Rautenberg, Neuerburger Straße.

Als nächster Abschnitt wird der Karenweg ab dem Verkehrskreisel Neuerburger Straße/Am Markt bis zur Einmündung in die Trierer Straße gesperrt. Die Bedastraße wird wieder zur Einbahnstraße. Der Karenweg kann nach der Freigabe wieder gegenläufig befahren werden. Umleitung über: Neuerburger Straße, Brodenheckstraße, Heinrichstraße, Echternacher Straße, Trierer Straße.

Weiter geht es im Borenweg bis zum Krankenhauskreisel. Die Klinik kann während der Arbeiten nur über die Mötscher Straße und Stockstraße angefahren werden. Umleitung über: Trierer Straße, Mötscher Straße, Stockstraße, Krankenhausstraße.

Letzter Abschnitt ist der Bereich der Denkmalstraße vom Kreisel Borenweg bis zur Einmündung Erdorfer Straße und Glockenhäuschen. Die Einbahnstraßenregelung in der Petersstraße wird aufgehoben und das Teilstück bis zur Fußgängerzone ist ab der Freigabe wieder gegenläuftig befahrbar. Während der Arbeiten ist die Erdorfer Straße eine Sackgasse: Sie kann nur von der Wittlicher Straße aus befahren werden. Umleitung über: Albachstraße, Ostring, Zuckerborn, Wittlicher Straße, Dauner Straße.

Nachzügler: Die Bushaltestelle soll erst mit Schulbeginn am Montag, 13. April, von der Grundschule im Borenweg zurück in den Karenweg verlegt werden. Achtung: Bis auf den ZOB werden alle städtischen Bushaltestellen im Kernstadtgebiet am Wochenende nicht bedient.

Gegen Sonntagabend sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein - dann heißt es: Adieu Bitburger Innenstadtring.
Ein paar Tage Aufschub für den Linksverkehr gäbe es nur, sollte es am Wochenende in Strömen regnen: "Dann müssten wir das alles in der kommenden Woche versuchen", sagt Grün. "Anders geht es nicht."

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