Klimbim mit Flair

Seinem vielversprechenden Namen wird der "Original Eifeler Flohmarkt" nunmehr zum 30. Mal gerecht. Am Sonntag, 5. Juli, werden in Roth an der Our erneut Raritäten aus der ganzen Großregion angeboten.

 Eine große Auswahl bietet der traditionelle Flohmarkt in Roth an der Our. Seit 1978 findet der Flohmarkt in dem kleinen Grenzort zu Luxemburg statt. TV-Foto: Archiv/Rudolf Höser

Eine große Auswahl bietet der traditionelle Flohmarkt in Roth an der Our. Seit 1978 findet der Flohmarkt in dem kleinen Grenzort zu Luxemburg statt. TV-Foto: Archiv/Rudolf Höser

Roth/Our. (uhe) Die Idee dazu kam bei einem Feuerwehrausflug an die Ahr, erinnert sich Rolf Becker. "Nachdem wir einiges getrunken hatten", sagt der Mann aus Roth an der Our und lacht. So ist alles entstanden. Und kurze Zeit später wurde das, was in einer Bierlaune seinen Ursprung fand, in die Tat umgesetzt.

Beliebt bei Luxemburgern, Belgiern und Franzosen



Das war 1978, doch war die spontane Aktion nichts im Vergleich zu dem, was sich später daraus entwickeln sollte. "Damals haben wir noch alleine ausgestellt und dabei dann irgendwann die Übersicht verloren", sagt Becker. Denn das Interesse war weitaus größer als zunächst erwartet. Und so kam es schließlich dazu, dass nach einem Jahr Pause von der Freiweilligen Feuerwehr 1980 erstmals ein großer Flohmarkt organisiert wurde: der "Original Eifeler Flohmarkt" .

Immer mehr Aussteller und Besucher kamen in den Jahren darauf, jeweils am ersten Sonntag im Juli, in das kleine Dorf an der Our. Darunter auch viele Gäste aus dem französischen, belgischen und luxemburgischen Raum, denen die Veranstalter vor ungefähr zehn Jahren "entgegengekommen" sind.

Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der Eifeler Flohmarkt hat zwischenzeitlich den Standort gewechselt, ist vom Umfeld des Rother Schlosses runter an die Our gewandert. Genau genommen nicht an die Our, sondern in die Our, auf die kleine Insel "Aufm Grüht". Diese liegt im deutsch-luxemburgischen Grenzgewässer und wird am kommenden Sonntag voraussichtlich wieder von mehreren Tausend Menschen besucht. Worauf die Veranstalter besonderen Wert legen und sich somit auch von fast allen anderen Flohmärkten der Region unterscheiden, ist das Angebot.

Denn der Verkauf von Neuwaren ist in Roth ausdrücklich nicht erwünscht. "Genau das macht den Flohmarkt so interessant", betont Becker. Und wenn es überhaupt etwas "Neues" im Angebot geben darf, dann sind das höchstens die bekannten "Krompabriderscher", die frisch zubereitet werden. Doch kann auch hierbei auf Tradition natürlich nicht verzichtet werden. Denn für die Zubereitung der Eifeler Delikatesse kommen historische Kochgeräte zum Einsatz. Und dass das Rezept von Großmutter stammt, versteht sich von selbst.

Der Original Eifeler Flohmarkt findet am kommenden Sonntag, 5. Juli, von 10 bis 18 Uhr in Roth an der Our statt. Infos gibt es auch unter www.eifeler-flohmarkt.de.

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