Kyllburgs schnelle Leitung

Kyllburg · "Sili-Kyll-Valley" nennt Kyllburgs Bürgermeister Wolfgang Krämer schmunzelnd seine Stadt. Denn seit vergangener Woche steht fest: Gewerbetreibende können sich an das Höchstleistungs- Glasfasernetz der Telekom Deutschland anschließen lassen.

Kyllburg. Sie verläuft von Badem über die Kyllbrücke, hinauf zu Bahnhof- und Marienstraße, Kyllburgs schnelle Verbindung in die Welt.
Denn die Eifelstadt verfügt jetzt über ein Glasfasernetz für Höchstleistungsinternet. "Kyllburg ist jetzt angeschlossen", freut sich Stadtbürgermeister Wolfgang Krämer. Damit sind Datentransferraten von 34 bis 600 Mbit/s und mehr möglich. Die Kapazität ist symmetrisch, das bedeutet Download und Upload in beide Richtungen mit der gleichen Leistung. Für Privatkunden steht zudem in fast der gesamten Stadt eine Verbindung mit 16 Mbit/s zur Verfügung.
Bis vergangene Woche seien die Nutzungsmöglichkeiten und Zugangsbedingungen zu dem seit 2009 durch Kyllburg verlaufenden Internet-Glasfaserkabel noch unklar gewesen, berichtet Krämer. Nun steht fest: Kyllburgs Gewerbetreibende können sich an das Kabel der Telekom Deutschland anschließen.
Viele Anschlussmöglichkeiten


"Das Datenkabel wartet ungeduldig darauf, endlich Input und Datenflow zu bekommen", sagt Krämer. Eine Verbindung zu den Grundstücken an der Hochstraße sei ohne Investition in die Kabel infrastruktur möglich. Weitere Anschlussmöglichkeiten etwa entlang der Bademer Straße seien einfach zu prüfen. "Unseren Schatz im Boden", "unsere Ölquelle", nennt Krämer das Datenkabel, "will sagen: Sili-Kyll-Valley ist machbar!"
Die Nutzung des Kabels sei für Gewerbetreibende aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie technischen Forschung besonders interessant, sagt der Stadtbürgermeister. Die Kosten lägen bei 1200 Euro monatlich aufwärts, je nach Bedarf. Für die Einrichtung des Anschlusses sei ein einmaliger Betrag in Höhe von circa 500 Euro fällig. Die Dauer der Einrichtung eines Anschlusses habe die Telekom mit circa drei Monaten angegeben. mehi

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