Bitburg. "Man kann guten Gewissens behaupten, dass die Zahl der Ladendiebstähle in der Eifel seit 2003 leicht abgenommen hat", sagt Klaus Schnarrbach, Hauptkommissar bei der Polizei Bitburg, die neben der Stadt Bitburg auch für die Verbandsgemeinden Bitburg-Land, Irrel, Kyllburg, Neuerburg und Speicher zuständig ist. Wurden 2003 noch 215 Ladendiebstähle verzeichnet, waren es 2007 nur 157. Natürlich gäbe es eine Dunkelziffer, erklärt Schnarrbach. Was die Langfinger allerdings abschrecken sollte: "Die Ladendiebstähle werden zu rund 95 Prozent aufgeklärt."Häufiger ist in Bitburg das "Kaufland" Terrain der Ladendiebe. Das ist auch der Polizei aufgefallen. Schnarrbach führt die häufigeren Diebstähle in diesem Geschäft auf die Größe und den enormen Kundenandrang zurück. Hinzu kommt: "Man sieht dort auch immer wieder ein bestimmtes Klientel."Insgesamt sieht der Einzelhandel in Bitburg das Problem der Ladendiebstähle jedoch gelassen. "Es ist natürlich schwer, so etwas genau zu sagen, aber ich schätze, dass in meinem Geschäft nicht so sehr viel gestohlen wird", sagt Brigitte Krein, die ein Bürofachgeschäft in der Trierer Straße führt. Sie und ihre Mitarbeiterin achteten zwar sehr darauf, aber alles könnten sie nicht sehen.Tobias Schlesiger, Mitarbeiter bei einem Computerhandel, kann sagen: "Hier wurde noch nichts gestohlen." Auch der Gewerbeverein Bitburg registriert seitens seiner Mitglieder keine Beschwerden über Ladendiebstähle. Einzelne Personengruppen fallen nicht besonders auf

Der allgemeinen Annahme, dass vor allem Jugendliche Ladendiebstähle begehen, widerspricht Schnarrbach: "Wir können nicht sagen, dass bei Ladendiebstählen besonders Jugendliche beteiligt wären." Schnarrbach selbst habe lange Zeit angenommen, dass bei Ladendiebstählen weibliche Täter auffielen, doch das sei auch nicht der Fall, sagt der Hauptkommissar: "Ladendiebstähle sind weder alters- noch geschlechtsspezifisch."