Leichtigkeit spart Energie

Alles läuft nach Plan: Bereits im März startet die Luxpanel GmbH auf dem früheren Löhr-Gelände des Flugplatzes Bitburg damit, Aluminium-Paneele unter anderem für Gebäudeverkleidungen sowie für den Fahrzeug- und Schiffsbau zu fertigen.

Bitburg. "Leichtigkeit spart Energie", sagt Michael Rudbach und erklärt damit in einem kurzen Satz das Geheimnis des Erfolgs. Denn dadurch, dass die Firma Luxpanel eine Fertigungsmethode nutzen wird, "die es so noch nicht gibt", ist das Kundeninteresse groß. Dies bedeutet: Luxpanel wird bereits ab März auf dem Bitburger Flugplatz sogenannte Waben-Strukturkörper aus Aluminium flexibel für den jeweiligen Anwendungsbereich herstellen. Früher war eine ähnliche Art der Fertigung lediglich für die Luftfahrt-Industrie üblich. Luxpanel ist zwischenzeitlich allerdings in der Lage, beispielsweise den Schiffsbau, Windkraft-Unternehmen und die Fahrzeug-Industrie zu beliefern. Weil es sich bei den "Sandwich-Struktur-Platten" um ausgesprochen leichte Baukörper handele, seien sie auch sehr interessant für die Bau-Indus-trie, erläutert Rudbach. Bis es so weit ist, geben sich die Bau-Handwerker auf dem ehemaligen Löhr-Gelände noch ein paar Wochen die Klinke in die Hand. Unmittelbar neben der Halle 508, die zurzeit umgebaut wird, entsteht auf 3600 Quadratmetern ein Gebäude aus Stahlblech, das 24 Meter lang und 130 Meter breit sein wird. Dort untergebracht wird die Fertigungsstraße, in der im Drei-Schicht-Betrieb schon bald 60 Menschen arbeiten werden. "Wir sind gerade dabei, die Leute zu rekrutieren", erklärt Michael Rudbach. Dabei setzt er auf "handwerklich ausgebildete, dynamische und lernfähige Mitarbeiter", die auch die Motivation besitzen, etwas Neues aufzubauen. Rudbach: "Das System wird erst geboren."Das Bitburger Waben-Produkt bezeichnet der Chef-Techniker indes als ein "interessantes Produkt für Systeme, die sich bewegen". Gerade aus diesem Grund komme die Leichtigkeit denjenigen Kunden entgegen, die Geräte für das Transportwesen entwickelten. Entsprechend seien bereits Aufträge an Land gezogen, und zwar europaweit. Das gelte auch für den "Gebäudeausbau in großem Stil". Zwölf Millionen wird Luxpanel in den Standort Bitburg investieren. Aber warum Flugplatz Bitburg? Michael Rudbach: "Die Art, mit der wir in Rheinland-Pfalz aufgenommen wurden und mit den öffentlichen Stellen zusammenarbeiten konnten, war wirklich ein guter Beginn." Luxpanel setze zudem auf das Zusammenspiel von Industrie und Flugplatz. Außerdem: "Um uns hier ansiedeln zu können, mussten wir keine große Überzeugungsarbeit leisten."

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