"Manni" Schuler zieht die Strippen

PRÜM. Inzwischen hat es sich herum gesprochen: Die Kölner Kult-Band "Höhner" gibt am Donnerstag, 22. Juli, ihre Visitenkarte beim Prümer Sommer ab. Der Eintritt ist frei - allein deshalb kommt auf die Organisatoren eine Menge Arbeit zu.

Bei Manfred Schuler laufen die Strippen zusammen. Was Vorbereitung und Organisation des von der Milch-Union Hocheifel (Muh) gesponserten "Höhner"-Konzerts angeht, ist der 45-Jährige zurzeit der gefragteste Mann. "Die Dinge machen Spaß", sagt "Manni" Schuler frei heraus, schließlich hat er auch schon reichlich Erfahrung. Seit etlichen Jahren nämlich engagiert er sich bei Großveranstaltungen in Prüm. Bei der Verbandsgemeindeverwaltung (VG) ist er nicht umsonst für Organisatorisches verantwortlich. Dass Schuler dabei auch vieles ehrenamtlich macht, wissen nur wenige. Wie etliche andere arbeitet er im Planungsstab des Prümer Sommers, ein Veranstaltungszyklus, der seit inzwischen 13 Jahren für Furore sorgt. "Der Prümer Sommer ist inzwischen bundesweit so renommiert, dass sich die Bands gleich reihenweise melden", erzählt Schuler. Allein 30 Musikgruppen hätten sich für 2004 beworben, und nur ein kleiner Teil habe die Chance, vor den im Durchschnitt 3000 Besuchern zu spielen. Am 22. Juli werden es wohl mehr als 3000 sein. Da ist sich Schuler ziemlich sicher. "Wir rechnen mal mit rund 5000 Zuschauern", sagt er und geht gleich auf die speziell für diesen Abend abgestimmte Infrastruktur ein. Unter anderem wird zusätzlich die vordere Bühne überdacht ("Die wollen nah am Publikum sein"), außerdem muss der komplette Bühnenbereich absolut regensicher sein. Die Garderobe finden Henning Krautmacher & Co. im Rathaus, von wo aus sie sicher auf die Prümer-Sommer-Bretter geleitet werden müssen. Das heißt auch: Der Sicherheitsdienst muss erhöht werden; von normalerweise fünf auf zehn Security-Leute."Wir werden das schon regeln"

Wegen des zu erwartenden Andrangs gilt es natürlich auch, die Parkplatzsituation in den Griff zu bekommen. Hier wird wohl die Feuerwehr behilflich sein, zudem denken Manfred Schuler und seine Kollegen im Organisationsstab an einen Shuttle-Bus, zum Beispiel vom Ausstellungsgelände aus. "Es wäre einfach schlecht, wenn im Stadtzentrum alles zugeparkt wäre," sagt Schuler, der deshalb plant, die Tiergartenstraße und die untere Langemarckstraße voll zu sperren. Denn: In der Tiergartenstraße sollen zusätzliche Getränke- und Imbiss-Stände sowie eine Toilettenanlage aufgestellt werden. Von der Langemarckstraße aus hätten die Zuschauer außerdem einen guten Blick auf die Bühne. Wie groß die Begeisterung um das Prümer "Höhner"-Konzert ist, zeigt allein die Tatsache, dass sich sogar schon Fans aus dem Kölner Raum gemeldet haben, die am 22. Juli dabei sein möchten. Angst vor dem großen Sturm hat Manfred Schuler dennoch nicht: "Wir werden das schon regeln."

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