Meinung bilden unmöglich

Zum Scheitern der Eifeler Sparkassen-Fusion meint dieser Leser:

Dafür, dass die CDU-Fraktion im Kreistag in Daun die Notbremse gezogen hat, gebührt ihr Respekt und Anerkennung. Deren Verhalten im bisherigen Geschehen um die gescheiterte Fusion war sicherlich zu kritisieren, genau wie das der übrigen Parteien im Kreistag des Landkreis Vulkaneifel und das des unabhängigen Landrats. Die Anzahl der Unterschriften für das Bürgerbegehren gegen die Sparkassenfusion resuliert wohl eher daraus, dass eine Meinungsbildung aus der Berichterstattung der Medien nicht möglich war, weil diese in keiner Weise sachlich, objektiv gewesen ist. Ein Bürgerbegehren ist nur dann sinnvoll, wenn man den Gegenargumenten die gleiche Anzahl an Pro-Argumenten gegenüberstellt. Die Oppositionsparteien im Kreistag in Daun sind der Öffentlichkeit eine Alternative zur ursprünglich geplanten Fusion schuldig geblieben.Man darf gespannt sein, ob bei der nächstjährigen Kommunalwahl zwei neue Parteien in den Kreistag des Landkreises einziehen werden, es dann künftig sieben Parteien sind oder eine oder zwei rausfliegen und vor allem, ob sich dann wirklich etwas ändert oder noch mehr Stillstand herrschen wird.

Jürgen Helten, Nohn

KSK-Fusion

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